„Es geschafft, den Spieler in den Mittelpunkt zu stellen“

Ein Rückblick auf die Spielzeit 2023/24 im Grundlagen- und Aufbaubereich

Spieler aus dem Grundlagen- und Aufbaubereich beim Training.
Im Fokus: Der Nachwuchs im Grundlagen- und Aufbaubereich (Foto: WERDER.DE).
Junioren
Dienstag, 30.07.2024 / 12:00 Uhr

Von Noah Brodersen

Vor der vergangenen Saison hat sich das WERDER Leistungszentrum im Grundlagen- und Aufbaubereich strukturell neu aufgestellt. Die Gebiete U8-U10 und U11-U14 wurden in den Bereich U10-U14 zusammengefasst, das Eintrittsalter in das Leistungszentrum erhöht. Dazu wurde die Trainings- und Spielorganisation verändert und die Zusammenarbeit der Coaches gestärkt. Gemeinsam blickt Tobias Süveges, sportlicher Leiter im Grundlagen- und Aufbaubereich, mit den Jahrganstrainern Nick Heine (U10-U11), Leander Wasmus (U12-U13) und Konho Lee (U14+) auf die erste Spielzeit mit neuen Strukturen.

Durch die strukturellen Veränderungen sowie einem intensiveren Scouting im Altersbereich U8/U9 werden nun ab der U10 die talentiertesten Spieler aus Bremen und dem absoluten Nahgebiet für den SVW auflaufen und intensiv gefördert“, erläutert Süveges.

Um eine höhere Durchlässigkeit zu schaffen, wurde auch der Trainingsbetrieb umgestellt. Einheiten werden von Montag bis Freitag angeboten, die Spieler können sich einen (U12 bis U14) bzw. zwei (U10/U11) freie Tage in der Woche selbst auswählen. Von Dienstag bis Donnerstag finden in den Jahrgangskonstellationen U10 bis U12 und U12 bis U14 gemeinsame Gruppentrainings zu individualisierten Schwerpunkten statt.

„Für uns steht der Spieler im Vordergrund, die Mannschaften bzw. Teamkonstellationen in denen sie am Wochenende für Werder im Einsatz sind verstehen wir als Werkzeug, um den Spieler zu entwickeln“, berichtet Süveges. „Um dies zu gewährleisten sind wir in Person von Konho Lee, Leander Wasmus und Nick Heine mit drei hauptamtlichen Trainern in die Spielzeit gegangen, die gemeinsam mit ihren Trainerteams jahrgangsübergreifend eng zusammenarbeiten und die Trainings- sowie Spielmaßnahmen gemeinsam betreuen.“

Trainer mit positivem Fazit

„Wir verfolgen die Entwicklung unserer Spieler und legen zu mehreren Zeitpunkten in der Saison in einem großen Team, aber auch in Absprache mit dem Spieler individuelle Schwerpunkte der Jungs fest, wodurch sich wechselnde und jahrgangsübergreifende Trainingsgruppen zusammensetzen“, berichtet Konho Lee, der für die U14+ zuständig ist.

Im Ligabetrieb konnte der Übungsleiter mit seinem Team die Sommerrunde in der C-Junioren-Verbandsliga für sich entschieden, das Meisterschaftsspiel verloren die Grün-Weißen jedoch gegen den SC Borgfeld „Für mich steht im Vordergrund, wie wir die Sommerrunde, aber insbesondere die Vergleiche gegen andere Leistungszentren gestalten konnten. In der Liga haben wir viele Spieler eingesetzt, die teilweise zwei Jahre jünger als die Gegner in der U15-Liga waren und gute Ergebnisse erzielt. Und auch im direkten Vergleich mit anderen Top-Akademien haben wir gesehen, dass unsere Jungs große Entwicklungsschritte in der letzten Saison gemacht haben.“

Ebenso wie Lee sicherte sich Leander Wasmus als Verantwortlicher der Teams U12/U13 den Sieg in der D-Junioren-Verbandsliga, für die Meisterschaft reichte es jedoch nicht. „Die Jungs sind sehr kompetitiv und hätten das Spiel gerne gewonnen, trotzdem steht für uns die Entwicklung im Vordergrund“. Die Betreuung von zwei Jahrgängen bedeutet für das Team viele Absprachen, in der neuen Konstellation sieht der Trainer aber auch einen wichtigen Vorteil: „Es hat einen großen Mehrwert, dass man die Spieler und deren Umfeld lange kennt und die Entwicklung mitbekommen hat, um noch besser auf sie eingehen zu können.“

Auch für den Zusammenhalt der Spieler sieht Nick Heine, Coach im Bereich U11/U10, eine Stärke der engen Vernetzung untereinander: „Man merkt, wie sich die Jahrgänge in der Kabine untereinander begegnen. Da ist ein großer Bereich zusammengewachsen, was schon jetzt eine Bereicherung ist.“ Neben dem Ligabetrieb treten alle Jahrgänge auch in Leistungsvergleichen mit Leistungszentren aus anderen Regionen und teilweise international besetzten Turnieren an. „Die großen Namen sind da für die Spieler selbstverständlich ein Highlight. Insgesamt kann man stolz sein, mit welcher Freunde und Intensität die Jungs die Spielzeit angenommen haben“, zeigt sich Heine begeistert von den letzten zwölf Monaten.

Die letzten Monate haben uns gezeigt, was für ein Potenzial wir haben.
Tobias Süveges

Auch Süveges zieht ein positives Saisonfazit: „Aufgrund der organisatorischen Umstellungen gab es einige Herausforderungen, die wir im Team und gemeinsam mit den nebenamtlichen Kolleg*innen aber gut meistern konnten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Wir haben es gemeinsam geschafft, den Spieler und seine Entwicklung in den Mittelpunkt zu stellen. Unsere Saisonanalyse hat beispielsweise belegt, dass die Spieler durch unsere Maßnahmen deutlich mehr Spiel- und Trainingszeit als noch in den Jahren zuvor erhalten haben“.

Ebenfalls wurde die Entwicklung der Trainer*innenteams vorangetrieben, indem sich die Verantwortlichen durch interne Fortbildungen, aber auch externe Impulse weiterentwickelt haben.  Jetzt geht es darum, die Qualität der Spielzeit und die Herausforderungen für die Spieler weiter anzuheben. „Es steht nicht im Mittelpunkt, maximal viele Spiele zu gewinnen, sondern die Kader und die Anforderungen für unsere Spieler in den Spielen so zu gestalten, dass sich die Jungs möglichst immer maximal engagieren müssen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Auch für die anstehende Spielzeit sieht der sportliche Leiter seinen Zuständigkeitsbereich gut aufgestellt: „Wir wissen an welchen Stellschrauben wir im Training, aber auch in der Wettspielgestaltung drehen müssen, um qualitativ den nächsten Schritt zu gehen. Daher freuen wir uns, dass wir mit Pia Steeneck und Emre Karagöz zwei weitere Trainer*innen in unserem Bereich begrüßen können, die uns nicht nur sportlich auf, sondern auch administrativ neben dem Platz unterstützen werden.“

So schaut Süveges optimistisch auf die Zukunft: „Wir sind mindestens auf dem Weg zur Augenhöhe mit den nationalen Top-Leistungszentren und werden unsere Durchlässigkeit in den Leistungsbereich weiter erhöhen. Die letzten Monate haben uns gezeigt, was für ein Potenzial wir haben.“

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