„Können jeden Gegner schlagen“

U19-Trainer Cédric Makiadi im Vorrundenrückblick

U19-Cheftrainer Cédric Makiadi mit Werder-Jacke
Die U19 des SVW zog unter Cédric Makiadi als Tabellenzweiter in die stärkste Hauptrundenliga A ein (Foto: W.DE).
Junioren
Montag, 16.12.2024 / 11:35 Uhr

Das Interview führte Noah Brodersen

Es war der Beginn eines neuen Kapitels im Nachwuchsfußball. Zu Beginn der Spielzeit 2024/2025 führte der Deutsche Fußball-Bund anstelle der Junioren-Bundesligen die DFB-Nachwuchsliga, bestehend aus Vor- und Hauptrunde, ein. Am Ende der ersten Halbserie des neuen Formats zog die U19 des SVW souverän als Tabellenzweiter in die stärkste Hauptrundenliga A ein. Im Interview schaut Cheftrainer Cédric Makiadi nun auf den bisherigen Saisonverlauf:

Cédric Makiadi: „Wir sind ohne konkretes tabellarisches Ziel gestartet. Unsere Aufgabe ist es, die Spieler bestmöglich zu entwickeln. Wenn uns dies gelingt, dann spiegelt sich das natürlich auch in der Tabelle wider. Von Vorteil war, dass ich einige der dazugestoßenen Spieler bereits in der U16 trainiert habe. Wir haben sehr viele Talente, auch aus dem jungen Jahrgang, bei denen wir großes Potenzial sehen. Der ältere Jahrgang hat diese Spieler super aufgenommen und unterstützt. So sind wir schnell als Mannschaft zusammengewachsen. All das hat dazu beigetragen, dass jeder Einzelspieler eine gute Entwicklung genommen hat.“

WERDER.DE: In welchen Bereichen habt ihr denn die größten Entwicklungsschritte gemacht?

Cédric Makiadi: „Im Spiel gegen den Ball waren wir in den ersten Wochen zu sorglos. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Verteidigungsarbeit schon ganz vorne anfängt. Das haben wir mittlerweile verinnerlicht. Und auch fußballerisch haben wir einen Schritt gemacht. Viele Partien haben wir durch unsere Qualitäten mit dem Ball gewonnen.“

WERDER.DE: Dazu habt ihr in der Liga acht Jokertore erzielt – Spitzenwert in eurer Gruppe. Spricht das auch für die Qualität, die ihr in der Breite des Kaders besitzt?

Cédric Makiadi: „Absolut. Für uns als Trainerteam ist es an jedem Wochenende erneut eine schwere Entscheidung, wer auf der Bank beginnen muss. Die Jungs machen es uns mit ihren guten Leistungen sehr schwer. Vor allem im vorderen Offensivdrittel haben wir eine enorme Auswahl. So konnten wir auch viele Partien für uns entscheiden, indem wir mit unseren Einwechslungen eine hohe Qualität auf den Platz bringen konnten.“

WERDER.DE: Am Ende habt ihr die Vorrunde auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Wie bewertest du das Abschneiden?

Cédric Makiadi: „Durch die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag hätten wir uns auch gerne noch den Gruppensieg gesichert. Das ist uns zwar nicht geglückt, dennoch bin ich mit der Art und Weise unserer Auftritte zufrieden. Wir haben in den meisten Begegnungen überzeugt. Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir jeden Gegner schlagen. Uns war es wichtig, am Ende der Vorrunde einen der ersten drei Plätze zu erobern. Das ist uns souverän gelungen ist. Jetzt folgt die Hauptrunde, in der wir wieder die Möglichkeit haben, zu den stärksten Teams zu gehören.“

WERDER.DE: Auch im DFB-Pokal seid ihr noch vertreten. Im Halbfinale trefft ihr auf den SC Freiburg. Was ist für euch denn drin in diesem Wettbewerb?

Cédric Makiadi: „Im Halbfinale erwartet uns jetzt erst einmal ein schwieriges Auswärtsspiel. Auch wenn Freiburg nicht die Qualifikation für die Liga A gelungen ist, konnten sie im Pokal gute Ergebnisse erzielen und beispielsweise Bayer Leverkusen deutlich schlagen. Dennoch bin ich von unseren Qualitäten überzeugt. Wenn wir diese auf den Platz bringen, können wir einiges erreichen.“

WERDER.DE: Du selbst bist in 138 Pflichtspielen für die Breisgauer aufgelaufen. Ist es für dich persönlich ein emotionales Duell?

Cédric Makiadi: „Es ist immer etwas Besonderes, auf einen alten Verein zu treffen. Ich hatte viele schöne Jahre in Freiburg und fühle mich mit dem Verein und der Stadt verbunden. Als Spieler bin ich schon einmal im Trikot des SV Werder dorthin zurückgekehrt. Als Trainer wird es noch einmal eine andere Erfahrung sein. Ich freue mich auf das Wiedersehen.“

WERDER.DE: Nun habt ihr erst einmal ein paar Wochen Pause. An welchen Themen wollt ihr denn in der Vorbereitung arbeiten?

Cédric Makiadi: „Bei der Verteidigung von Standards haben wir noch Luft nach oben. Hier wollen wir uns stabilisieren. Dazu haben wir uns vorgenommen, in der Entscheidungsfindung im Offensivspiel einen Schritt nach vorne zu machen. Wir möchten noch besser erkennen, wann der richtige Zeitpunkt für schnelles Umschaltspiel ist und wann es notwendig wäre, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen.“

WERDER.DE: Und was erwartest du von der Hauptrunde?

Cédric Makiadi: „Es wird auf jeden Fall spannend (lacht). In der Vorrunde haben sich die besten drei Teams aus einer Achtergruppe für die Liga A qualifiziert. In der Hauptrunde ziehen vier von sechs Mannschaften weiter. Am Ende geht es uns darum, dass sich die Jungs gut entwickeln. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin mir sicher, dass wir die nächsten Schritte machen werden. Wenn uns dies gelingt, sollte einer der ersten vier Plätze in der Gruppe unser Ziel sein.“

WERDER.DE: Danke für deine Zeit, lieber Cédric!

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