WERDER.DE: Werder schaut auf eine beeindruckende Talentförderung zurück. Bei welchen Kriterien punktet Werder dabei besonders in der Öffentlichkeit?
RH: Ich war als Scout selbst viel in Bremen und habe hier ein sehr familiäres und ruhiges Umfeld kennengelernt, in dem die Spieler sehr gut betreut werden, gut begleitet werden auf und neben dem Platz, die Trainer und Mitarbeiter sehr viel Expertise mitbringen. Nachdem ich nun seit drei Monaten selbst Teil dieses Vereins bin, hat sich dieser Eindruck nicht nur bestätigt, sondern auch noch deutlich verfestigt.
MD: Mir geht es ähnlich. Auch ich bin „von außen“ zu Werder gekommen und kenne nun sowohl die Außen- als auch die Innenperspektive. Ich kann guten Gewissens sagen, dass Werder zurecht für ein familiäres und menschliches Umfeld, für eine klare und ambitionierte Strategie, die konsequent umgesetzt wird, und für eine hohe Kontinuität mit gewachsenen Strukturen steht. Der Slogan „Hier werden Stars gemacht und nicht gekauft“ wird hier mit viel Herzblut versucht, in die Tat umzusetzen.
WERDER.DE: Die Talentförderung in Deutschland ist im Wandel. Wie blickt ihr diesem Wandel entgegen?
MD: Nicht nur die Talentförderung ist im Wandel, sondern die ganze Gesellschaft inklusive ihrer Sportkultur. Grundsätzlich blicke ich dem Wandel und den Herausforderungen immer positiv entgegen, weil es nie langweilig wird und es stetige „Challenges“ gibt. Mit unserem Team bei Werder macht es unfassbar viel Spaß, unsere Begeisterung für den Fußball und die Talentförderung auch in die Zukunft zu tragen und immer wieder zielgruppengerechte Lösungen und Formate zu finden.
RH: Die Herausforderungen, die dieses Arbeitsfeld so interessant machen, reißen ja auch nie ab: Beispielsweise im Bereich Datenerfassung und -analyse und KI gibt es spannende Entwicklungen, die wir verfolgen und vielleicht auch in unsere Talentförderung mit einfließen lassen können.
WERDER.DE: Wenn wir in einem Jahr auf die dann vergangenen 12 Monate zurückschauen, was wollt ihr im LZ bewegt haben bzw. für was soll das WERDER LZ stehen?
RH: Wir wollen ein Umfeld erzeugen, in dem sich die Spieler leistungsorientiert wohl fühlen. Das Leistungszentrum soll dabei keineswegs eine Wohlfühloase sein, aber ein Ort, in dem Spieler und Eltern sowohl von der sportlichen Perspektive überzeugt sind und zugleich die Gewissheit haben, dass sie bei Werder auch abseits des Platzes gut aufgehoben sind.
MD: Wir möchten eine Höchstleistungskultur entwickeln, in der alle Akteure sich wohlfühlen, mutig und kreativ sind, keine Angst vor Fehlern haben und mit Begeisterung die beste Version ihrer selbst werden!