Workshop-Phase nähert sich dem Abschluss

Durch viele Anregungen „breite Grundlage für anstehende Entscheidung“

Blick ins Plenum in der Aula der Grundschule an der Lessingstraße
Zahlreiche Interessierte nahmen am vorletzten Workshop teil (Foto: WERDER.DE).
Junioren
Freitag, 14.04.2023 / 17:29 Uhr

Die Workshop-Phase des Moderationsverfahrens zu einem möglichen Neubau eines WERDER Leistungszentrums in der Pauliner Marsch nähert sich dem Abschluss. Am Donnerstagabend fand der vorletzte Workshop statt. Thematisch ging es dieses Mal um die Auswirkungen auf die Nutzung der Pauliner Marsch durch Breitensport, von Kleingärter:innen, als Erholungsgebiet und Verkehr. Die nunmehr letzte Veranstaltung der siebenteiligen Reihe ist bereits auf den 08. Mai terminiert, anschließend kommt das Begleitgremium zu einer Auswertung der Workshop-Phase zusammen und trifft eine Entscheidung über die Fortführung oder Beendigung des Verfahrens.

Abermals nahmen zahlreiche Anwohner:innen und Interessierte teil. Knapp hundert Menschen waren in der Aula der Grundschule an der Lessingstraße im Ostertor dabei. In der rund einstündigen Inputphase schilderten Expert:innen in Impulsvorträgen ihre Einschätzungen zu den unterschiedlichen Aspekten. Christian Zeyfang, Amtsleiter Sportamt Bremen, und Monika Duncan, Abschnittsleiterin Sportbetrieb des Sportamts Bremen, referierten zu den möglichen Auswirkungen auf den Breitensport und stellten die Besitzverhältnisse der Flächen vor.

Viola Falkenberg, 1. Vorsitzende des Landesverbandes der Gartenfreunde Bremen e.V., widmete sich den Auswirkungen auf Kleingärten samt der Bedeutung der Kleingärten für Flora und Fauna. Zu den Auswirkungen auf die Vereine in der Pauliner Marsch trugen Rüdiger Oltmanns, Mitglied im Beirat von Union60, Dr. Hess-Grunewald, Präsident des Sport-Verein "Werder" von 1899 e.V., sowie Thomas Armbrecht, Tennisverein Rot Weiß Bremen e.V., ihre Einschätzungen vor. Hanns Ullrich Barde vom Sportgarten e.V. konnte krankheitsbedingt leider nicht wie geplant sein Statement vortragen.

Ein vierter Block holte mit Blick auf die Umweltaspekte teilweise thematisch nach, was im fünften Workshop nicht behandelt werden konnte. Stellan Teply von der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (kurz: SKUMS), Referat 22 (Immissionsschutz) stellte dar, welche Vorgabe hinsichtlich Licht- und Lärmemissionen existieren, beispielsweise in der Sportanlagenlärmschutzverordnung und daher zu berücksichtigen wären. Dr. Klaudia Hettwer von SKUMS, Referat 24 (Bodenschutz) und Sabine Luther vom Gesundheitsamt Bremen führten Details zu zwei Flächen nahe des wohninvest WESERSTADION, die durch Kieselrot und enthaltene Dioxine belastet sind, aus. Diese seien aber gesichert und wären in der aktuellen Konzeptskizze nicht von Baumaßnahmen betroffen.

Ich glaube, dass wir als Begleitgremium durch die Workshops eine breite Grundlage für die anstehende Entscheidung sammeln konnten.
Dr. Hubertus Hess-Grunewald

Ein Thema, zu dem im bisherigen Prozess immer wieder Bedenken geäußert wurden, ist die Sorge vor zunehmendem Verkehr in der Pauliner Marsch durch den Neubau. Hierzu sprachen Prof. Dr.-Ing. Sven Uhrhan von der Hochschule Bremen sowie Felix von der Lieth (SKUMS, Abschnittsleitung 510 – Verkehrsprojekte und Nahmobilität, Referat 51 – Verkehrsprojekte) aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Ausgeführt wurden hierbei auch Anregungen für eine nachhaltigere Mobilität durch den Neubau.

In wechselnden Kleingruppen wurden anschließend Ängste, mögliche Probleme, aber auch Ideen, Wünsche und konstruktive Anregungen gesammelt und anschließend im Plenum präsentiert. Zum Abschluss der knapp dreistündigen Veranstaltung konnten offengebliebene Fragen gestellt und Statements vorgebracht werden. „Ich freue mich, dass weiterhin so viele Interessierte zu den Veranstaltungen kommen. Das zeigt, dass es eine breite Akzeptanz für den Prozess gibt und wir als Begleitgremium auch das richtige Format gewählt haben“, sagt Dr. Hubertus Hess-Grunewald. „Deutlich ist, dass es erklärte Gegnerinnen und Gegner der von uns vorgestellten Ideen gibt. Gerade in der Workshop-Phase habe ich aber viele konstruktive Diskussionen erlebt, es gab wertvolle Inputs und Nachfragen, natürlich aber auch viele kritische Anmerkungen. Das alles gilt es aufzunehmen. Ich glaube, dass wir als Begleitgremium durch die Workshops eine breite Grundlage für die anstehende Entscheidung sammeln konnten.“

Nach Beendigung der Workshop-Reihe Anfang Mai soll entschieden werden, ob ein weiterer konstruktiver und vertrauensvoller Moderationsprozess über die konkrete Ausgestaltung eines Leistungszentrums, zum Beispiel hinsichtlich der Freiraumplanung oder architektonischen Details, sinnvoll und realisierbar erscheint. Sollte der Prozess weitergeführt werden, formuliert das Begleitgremium Leitlinien für den Fortgang des Verfahrens, in denen die Rahmenbedingungen für die weiteren Bausteine formuliert sind.

 

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