Ein Thema, zu dem im bisherigen Prozess immer wieder Bedenken geäußert wurden, ist die Sorge vor zunehmendem Verkehr in der Pauliner Marsch durch den Neubau. Hierzu sprachen Prof. Dr.-Ing. Sven Uhrhan von der Hochschule Bremen sowie Felix von der Lieth (SKUMS, Abschnittsleitung 510 – Verkehrsprojekte und Nahmobilität, Referat 51 – Verkehrsprojekte) aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Ausgeführt wurden hierbei auch Anregungen für eine nachhaltigere Mobilität durch den Neubau.
In wechselnden Kleingruppen wurden anschließend Ängste, mögliche Probleme, aber auch Ideen, Wünsche und konstruktive Anregungen gesammelt und anschließend im Plenum präsentiert. Zum Abschluss der knapp dreistündigen Veranstaltung konnten offengebliebene Fragen gestellt und Statements vorgebracht werden. „Ich freue mich, dass weiterhin so viele Interessierte zu den Veranstaltungen kommen. Das zeigt, dass es eine breite Akzeptanz für den Prozess gibt und wir als Begleitgremium auch das richtige Format gewählt haben“, sagt Dr. Hubertus Hess-Grunewald. „Deutlich ist, dass es erklärte Gegnerinnen und Gegner der von uns vorgestellten Ideen gibt. Gerade in der Workshop-Phase habe ich aber viele konstruktive Diskussionen erlebt, es gab wertvolle Inputs und Nachfragen, natürlich aber auch viele kritische Anmerkungen. Das alles gilt es aufzunehmen. Ich glaube, dass wir als Begleitgremium durch die Workshops eine breite Grundlage für die anstehende Entscheidung sammeln konnten.“
Nach Beendigung der Workshop-Reihe Anfang Mai soll entschieden werden, ob ein weiterer konstruktiver und vertrauensvoller Moderationsprozess über die konkrete Ausgestaltung eines Leistungszentrums, zum Beispiel hinsichtlich der Freiraumplanung oder architektonischen Details, sinnvoll und realisierbar erscheint. Sollte der Prozess weitergeführt werden, formuliert das Begleitgremium Leitlinien für den Fortgang des Verfahrens, in denen die Rahmenbedingungen für die weiteren Bausteine formuliert sind.