Zurzeit tut er das bei seinem Jugend- und ersten Profi-Verein Twente Enschede. „Twente gibt mir die Möglichkeit mich auszuprobieren. Ich habe die Chance hinter die Kulissen zu schauen und die Strukturen des Vereins kennenzulernen. Sowohl Twentes sportlicher Leiter als auch der Jugendkoordinator schenken mir interessante Einblicke“, beschreibt Niemeyer.
Niemeyer, der parallel dazu an der Universität in St. Gallen seit April ein Sportmanagement-Studium absolviert, hat den Jugendfußball in den Niederlanden persönlich miterlebt. Während ihm in Deutschland der Traum vom Profi-Fußball zunächst verwehrt wurde, ergriff der gebürtige Mettinger die Chance bei Twente und wechselte 1999 in die Jugendakademie der Niederländer. „Im Nachgang erzähle ich die Geschichte ganz gerne. Für den deutschen Fußball war ich früher einfach zu klein. In Enschede habe ich aber als Jugendlicher die Chance erhalten, meinen Traum zu verwirklichen. Dort wird sehr viel Wert auf das taktisch-spielerische Talent gelegt“, erinnert sich Niemeyer und ergänzt: „Noch beim heutigen Jugend-Scouting steht das Talent eines Spielers im Vordergrund. Es ist nicht entscheidend, ob ein Nachwuchsspieler aktuell viele Tore schießt, sondern ob er das nötige Potential mitbringt.“
Sein Potential genutzt hat Peter Niemeyer, der zu Werder-Zeiten oft mit Verletzungen zu kämpfen hatte, allemal und sich den Wunsch, Profi-Fußballer zu werden, erfüllt. Auch dank gewissen Attributen, die er noch heute für Jugendliche wichtig findet. „Es gehört einiges dazu, um Profi zu werden. Neben Ehrgeiz ist der Wille, an sich selbst stetig zu arbeiten, entscheidend“, so Niemeyer, der selbst weiter hart an sich arbeitet. Für die Karriere nach der Karriere.