WERDER.DE: In der U17 konntet ihr euch bereits die Norddeutsche Meisterschaft sichern. Ein erneuter Titelgewinn wäre sicherlich ein Traum…
David Philipp: „Das wäre großartig. Keine Frage. Leider war es am Ende nach dem Staffelsieg nur die Deutsche Vize-Meisterschaft. Ich glaube, dass es noch jeden von uns wurmt, dass wir damals in München das Finale verloren haben. Bereits letztes Jahr haben wir eine gute Saison gespielt, auch wenn es nicht ganz zum Titel in der Staffel gereicht hat. Für viele im Team ist es zudem das letzte Jahr im Juniorenfußball. Daher wollen wir am Ende der Saison das bestmögliche Ergebnis erreichen.“
WERDER.DE: Die Tabellenspitze in der A-Junioren-Bundesliga ist sehr eng (zur Tabelle). Ist das Niveau in diesem Jahr ausgeglichener als sonst?
Ilia Gruev: „Es ist nicht viel anders als in den letzten Jahren. Die fünf, sechs Vereine, die sonst auch um den Titel gespielt haben, sind vorne mit dabei. Sicherlich spielt St. Pauli bisher eine extrem gute Saison, aber auch wir sind mittlerweile oben dran.“
WERDER.DE: Mit dir, David, und Fred MC Mensah Quarshie haben wir zwei Spieler, die bereits zehn Saisontore erzielt haben. Schielt man da manchmal ein wenig auf die Torjägerliste?
David Philipp: „Persönliche Auszeichnungen sind schön, aber nicht entscheidend. Natürlich freue ich mich über Tore, aber wenn wir am Ende wie in Magdeburg verlieren, wo ich zweimal treffe, ist das egal. Es geht darum, dass wir mit dem Team so viele Punkte wie möglich holen.“
WERDER.DE: Für das Team ist es aber schon gut, wenn man weiß, dass im Angriff Spieler sind, die knipsen können. Oder, Ilia?
Ilia Gruev: „Klar, ist das ein gutes Gefühl und man sucht sie im Spiel. Da zähle ich aber auch Luc Ihorst zu, der sehr torgefährlich ist.“
WERDER.DE: Der Teamgeist scheint bei euch stark ausgeprägt zu sein. Wie nimmt man das als Kapitän der Mannschaft wahr, Ilia?
Ilia Gruev: „Ich nehme unsere Truppe als sehr harmonisch wahr. Wir machen auch außerhalb des Platzes viel zusammen. Ich glaube, dass es uns gut tut, dass wir auch in schwierigen Phasen offen miteinander umgehen und Probleme ansprechen. Das ist ein großes Plus.“