Die Pläne für einen Neubau der Sportanlage folgen dem Leitbild der Bremer Stadtentwicklung, das dafür steht, Flächen in der Stadt zu erhalten und zu modernisieren, statt am Stadtrand zu entwickeln. Werder möchte den Campus direkt am Weser-Stadion erhalten. „Bei der Entwicklung der neuen Spielstätte streben wir eine Lösung an, die sich optisch in das landschaftliche Erscheinungsbild der Pauliner Marsch integriert und durch eine kreative Konstruktion die gesamte Fläche als Überschwemmungsgebiet erhält“, erklärt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Geschäftsführer des SV Werder.
Die Grün-Weißen machen sich für den Erhalt des Gebiets als innenstadtnahe, grüne Oase stark, sehen aber auch Bedarf für eine frische Gestaltung beispielsweise durch die Entfernung rostiger Container, Neugestaltung des Freibadumfelds durch eine wilde Wiese und weniger Verkehr in der Pauliner Marsch. Zugleich wird deutlich, dass Werder die Hinweise aller Beteiligten aufnimmt und versucht, mit Kreativität und Effizienz den Platzbedarf bestmöglich im Sinne aller zu nutzen. Dabei werden Aspekte des Umweltschutzes durch eine geplante Dachbegrünung ebenso berücksichtigt wie der Lärmschutz für Anwohner. Moderne Anlagen für den Breitensport im Bereich Fußball, Leichtathletik und den Schulsport, eine neue Gastronomie und Aufenthaltsflächen wie eine Sitzstufenanlage könnten die Pauliner Marsch insgesamt stark profitieren lassen.