WERDER.DE: Den Faktor Mentalität hast du schon angesprochen, sehr oft habt ihr Spiele, in denen ihr zurücklagt, noch umbiegen können. Ist das etwas Besonderes, dass solch junge Spieler mental schon so stark sind und immer wieder aufstehen?
Björn Dreyer: „Absolut, vor allem weil das nicht nur einmal der Fall war, sondern wirklich in einer Vielzahl von Spielen vorgekommen ist. Am dritten Spieltag gegen Niendorf haben wir erst in der Nachspielzeit gewonnen oder zuhause gegen den HSV das 2:1 in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielt. Auch in den letzten Wochen lagen wir oft hinten und konnten uns immer wieder aufraffen. Die Krönung war natürlich das 6:5 gegen den FC St. Pauli…“
WERDER.DE: …was man ja durchaus als „Wunder von der Weser“ bezeichnen kann.
Björn Dreyer: „Das werde ich in meiner Trainerlaufbahn wohl nicht mehr so oft erleben. Wir lagen nach 39 Minuten mit 0:5 hinten und haben das Ding in einer halben Stunde noch gewonnen. Ich habe noch nie davon gehört oder gelesen, dass es so eine Aufholjagd im Jugendfußball gegeben hat. Vielleicht ist es das kleine „U 15-Wunder von der Weser“, weil man zugeben muss, dass im älteren Jugend- oder Seniorenbereich so ein Spielverlauf wohl nie vorkommen wird.“