WERDER.DE: Malik Memisevic fällt aufgrund seiner Torquote als einer der wichtigsten Spieler des Teams auf. Haben auch noch andere besonders auf sich aufmerksam machen können?
Christian Brand: „Ja, es gibt viele spannende Jungs im Team, denen ich auch einiges zutraue. Aber letztendlich ist es von der U 17 immer noch ein weiter Weg bis zum großen Ziel, mal im Weser-Stadion auflaufen zu dürfen. Da ist vieles noch gar nicht vorhersehbar. Für mich hat das gesamte Team in meiner kurzen Zeit als Trainer schon einen Sprung nach vorne gemacht, beispielweise was das Spielverständnis angeht, aber auch in Sachen Teamgeist. Jetzt gilt es für die Älteren erstmal in der U 19 anzukommen und dann wird man sehen, wer es nach ganz oben schafft.“
WERDER.DE: An der Spitze der B-Junioren Bundesliga Nord/Nordost ging es lange sehr eng zu, die Spiele zwischen den ersten vier, fünf Teams waren oft knapp. Ist das eine Besonderheit, dass sich so viele Teams auf sehr hohem Niveau dort messen?
Christian Brand: „Für mich ist das Besondere, dass wir in der Spitzengruppe so lange mithalten konnten. Wenn man unsere Möglichkeiten mit denen in Leipzig oder Wolfsburg vergleicht und sieht, was für eine Qualität dort in der Breite vorzufinden ist, bin ich sehr zufrieden damit, wie unsere Saison gelaufen ist. Am Ende hatten wir zwar zehn Punkte Rückstand auf Meister Leipzig, aber in den direkten Duellen haben wir uns ordentlich geschlagen. Außerdem zählen in meine Augen Tabellen im Jugendfußball noch nicht ganz so viel. Was das Niveau angeht, ist auch bei den Topteams im technisch-taktischen Bereich noch Luft nach oben, aber das ist normal in dem Alter. Was mich freut, ist die Tatsache, dass wir viele kreative Spieler im Kader hatten, die nicht nur Fußball nach Schablone spielten.“