Die Zweitvertretung der Werderfrauen hatte am Wochenende die Möglichkeit, sich Rückenwind vom jüngsten Trend der beiden gewonnenen Regionalligaspiele für die anstehende Heimaufgabe zu holen. Zuhause trat man am Sonntag um 14:00 Uhr vor ca. 100 Zuschauern auf Platz 12 gegen das zweite Frauenteam des VfL Wolfsburg an. Diede Lemey, Amira Dahl und Lena Dahms, die beim Stadionspiel der ersten Frauen gegen Leverkusen am Samstag nicht zum Zug kamen, halfen bei der zweiten Frauenmannschaft aus und standen in der Startformation.
Die Spielrichtung war jedoch schon früh erkennbar: Die Grün-Weißen kamen in der Anfangsphase kaum in die Abläufe und zeigten sich nicht griffig genug in den Zweikämpfen. Die Wölfinnen konnten die Schwierigkeiten der Bremerinnen in der 11. Minute das erste Mal für sich nutzen und markierten den ersten Treffer der Partie. Nur neun Minuten später erhöhten die Gäste und sorgten in der 38. und 39. Spielminute durch einen schnellen Doppelschlag für den 0:4-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel schafften es die Frauen von Trainer Micha Alexander trotz frischer Kräfte von der Bank nicht, noch einmal Druck aufzubauen und kassierten in der das 0:5 (53.). Am Spielstand veränderte sich bis zum Schluss nichts mehr und Schiedsrichterin Hanna-Marie Hofmann pfiff die Begegnung pünktlich nach 90 Minuten ab, wodurch die zweite Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg am SV Werder Bremen tabellarisch vorbeizieht. Für die Werderanerinnen geht es am siebten Spieltag zum Kieler MTV in den hohen Norden, wo sie wieder ein Erfolgserlebnis einfahren wollen.
Trainer Micha Alexander: “Gestern war Wolfsburg in sämtlichen Bereichen des Spiels überlegen. Auch taktische Anpassungen im Spielverlauf haben nicht dafür sorgen können, dass wir Durchschlagskraft nach vorne erzielen oder defensiv ausreichend Stabilität entwickeln konnten. Sie waren ein Team, das sowohl in den 1-gegen-1-Duellen über eine hohe Klasse aber auch über eine offensive Variabilität als Mannschaft verfügt hat. Die aufgetretenen Schwierigkeiten gilt es im Wochenverlauf aufzuarbeiten, den Mund abzuputzen und dann mit voller Entschlossenheit am kommenden Sonntag zu zeigen, was wir draufhaben.“
Aufstellung: Lemey – L. Dahms, Penner (46. L.N. Müller), Bertram, Becker, A. Mahmoud, Dahl (86. Hanschen), Tomfohrde, Block, Rodel, Stamme (46. Can)
Tore: 0:1 Theijs (11.), 0:2 Damm (20.), 0:3 Kalma (38.), 0:4 Madrid (39.), 0:5 Brinkmann (53.)