Nach dem Stadtduell war vor dem Stadtduell. Mit einem Heimspiel auf Platz 12 rundeten die 2. Frauen am 12. Spieltag der Regionalliga Nord das sportliche Jahr gegen den ATS Buntentor ab. Gestärkt durch das 4:1-Hinrundenergebnis nahmen sich die Grün-Weißen vor, das Jahr fußballerisch positiv zu beenden. Zu Beginn machte sich bemerkbar, dass Buntentor dem etwas entgegenzusetzen hatte. Die Gäste von der anderen Seite der Weser zeigten in der Anfangsphase einen beherzten Auftritt und eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Duell aus der Vorwoche. Die spielerische Überlegenheit der Grün-Weißen zahlte sich vorerst nicht aus und Torchancen waren in den ersten 45 Minuten zunächst Mangelware. Auf eine torlose erste Hälfte folgte im zweiten Durchgang ein etwas lebendigerer Beginn, auch bedingt durch einen Doppelwechsel auf Werder-Seite. Die finale Durchschlagskraft im letzten Drittel ließ die Alexander-Elf jedoch vermissen. Die Einwechslung von Manuela Schreier in der 67. Minute stellte sich als der spielentscheidende Impuls heraus. Nur wenige Minuten später brachte Schreier ihre Mannschaft durch die 1:0-Führung auf die Siegerstraße. In einer umkämpften Schlussviertelstunde verpassten es beide Teams, noch einmal am Ergebnis zu schrauben. Die Frauen-Zweitvertretung bejubelte damit nach längerer Zeit zuhause mal wieder die volle Punktausbeute und überwintert nach einem verdienten Arbeitssieg auf dem fünften Tabellenplatz, punktgleich mit dem drittplatzierten SV Henstedt-Ulzburg.
Trainer Micha Alexander: "Es war wie auch schon in der Vorwoche das erwartet unangenehme Spiel gegen eine Mannschaft, die noch einmal zugelegt hat und sich gegen den Ball sehr griffig zeigte. Wir haben unseren Matchplan ganz gut umgesetzt, auch wenn wir den Ball nur selten haben schnell laufen lassen. Zu richtig aussichtsreichen Gelegenheiten sind wir nur selten gekommen und haben uns mit Unsauberkeiten das Spiel schwer gemacht. Den einen positiven Moment haben wir dann vorne aber genutzt und uns den verdienten Sieg geholt. Am Ende sind es Spiele wie dieses, die man auch erstmal für sich entscheiden muss. Obwohl sich im Vorfeld der Saison erstmal viel finden und zusammenwachsen musste, bin ich zufrieden mit der Hinrunde und dem Klima in meiner Mannschaft."
Aufstellung: Wende – Röhrs (67. Schreier), Seme, Penner, Bertram, Becker, A. Mahmoud, Herzberg (45. Tomfohrde), Szaraz (90+5. L.M. Müller), Rodel, Stamme (45. L.N. Müller, 67. Hillje)
Tore: 1:0 Schreier (74.)
