Cheftrainer Thomas Horsch musste personell kurzfristig auf die erkrankte Juliane Wirtz verzichten, auch Amira Dahl, Michaela Brandenburg und Hanna Németh konnten krankheitsbedingt die Reise nach Nienberge nicht antreten. Ansonsten fehlten wie zuletzt Sophie Weidauer, Saskia Matheis, Maja Sternad, Jasmin Sehan, Melina Kunkel, Jette Behrens, Lina Hausicke, Sharon Beck, Verena Wieder und Catalina Pérez verletzungsbedingt. Erstmals mit im Kader stand die unter der Woche neu verpflichtete Torhüterin Diede Lemey, mit Amani Mahmoud, Bianca Becker und Maria Penner waren sogar drei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft, bzw. mit Penner aus der U17 im Aufgebot.
Vor dem Anpfiff wurde es einmal emotional, als beide Teams zwei besonderen Persönlichkeiten im deutschen Fußball und für ihre Vereine gedachten. Willi Lemke, ehemaliger Manager und Vorsitzender des Aufsichtsrats beim SV Werder Bremen, verstarb am 12. August im Alter von 77 Jahren und prägte über zwei Jahrzehnte eine erfolgreiche Ära der Grün-Weißen. Zudem verstarb Christoph Daum am gestrigen Samstag im Alter von 70 Jahren in Folge einer schweren Krebskrankheit. Daum war als Spieler und Trainer fast 18 Jahre lang in Diensten des "Effzeh". Außerdem wurde mit der Schweigeminute den Opfern und Angehörigen des schrecklichen Anschlags auf das Stadtfest in Solingen gedacht. Beide Teams liefen auch mit Trauerflor auf.
Hinein ins Spiel, wo die Grün-Weißen versuchten von Beginn an Druck auszuüben und mit klugen Bällen in die Schnittstelle vor das Tor der Kölnerinnen zu kommen. Eine erste Torannäherung verzeichnete die Horsch-Elf nach acht Minuten, als Michelle Ulbrich nach einer Ecke hochstieg und ihr Kopfball den linken Pfosten knapp verfehlte. Statt einer grün-weißen Führung besorgte Taylor Ziemer mit dem ersten Kölner Torschuss das 1:0 zugunsten der Geißböckinnen nach einer knappen Viertelstunde.
Die Werderanerinnen brauchten einige Minuten, um wieder ins Spiel zu finden und belohnten sich dafür nach einer knappen halben Stunde. Eine erneute Mahmoud-Ecke fand dieses Mal den Kopf von Abwehrspielerin Lara Schmidt und unsere Nummer 24 erzielte den Ausgleich.