Schmidt kontert Ziemer

Werder beendet die Vorbereitung mit 1:1-Remis gegen Köln

Lara Schmidt jubelt nach dem 1:1 im Testspiel gegen Köln
Der viel umjubelte Ausgleich zum 1:1 durch Lara Schmidt, die sich bei Vorlagengeberin Tuana Mahmoud bedankt (Foto: Hansepixx)
Frauen
Sonntag, 25.08.2024 / 16:00 Uhr

Von Colin Hüge

Der SV Werder Bremen hat die Vorbereitung vor dem Start der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit einem 1:1-Remis (1:1) im Testspiel gegen den 1. FC Köln beendet. Nach dem 0:1-Rückstand durch Taylor Ziemer (14.) glichen die Grün-Weißen durch Abwehrspielerin Lara Schmidt nach einem Eckball noch im ersten Durchgang aus (29.). 

Cheftrainer Thomas Horsch musste personell kurzfristig auf die erkrankte Juliane Wirtz verzichten, auch Amira Dahl, Michaela Brandenburg und Hanna Németh konnten krankheitsbedingt die Reise nach Nienberge nicht antreten. Ansonsten fehlten wie zuletzt Sophie Weidauer, Saskia Matheis, Maja Sternad, Jasmin Sehan, Melina Kunkel, Jette Behrens, Lina Hausicke, Sharon Beck, Verena Wieder und Catalina Pérez verletzungsbedingt. Erstmals mit im Kader stand die unter der Woche neu verpflichtete Torhüterin Diede Lemey, mit Amani Mahmoud, Bianca Becker und Maria Penner waren sogar drei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft, bzw. mit Penner aus der U17 im Aufgebot.

Vor dem Anpfiff wurde es einmal emotional, als beide Teams zwei besonderen Persönlichkeiten im deutschen Fußball und für ihre Vereine gedachten. Willi Lemke, ehemaliger Manager und Vorsitzender des Aufsichtsrats beim SV Werder Bremen, verstarb am 12. August im Alter von 77 Jahren und prägte über zwei Jahrzehnte eine erfolgreiche Ära der Grün-Weißen. Zudem verstarb Christoph Daum am gestrigen Samstag im Alter von 70 Jahren in Folge einer schweren Krebskrankheit. Daum war als Spieler und Trainer fast 18 Jahre lang in Diensten des "Effzeh". Außerdem wurde mit der Schweigeminute den Opfern und Angehörigen des schrecklichen Anschlags auf das Stadtfest in Solingen gedacht. Beide Teams liefen auch mit Trauerflor auf. 

Hinein ins Spiel, wo die Grün-Weißen versuchten von Beginn an Druck auszuüben und mit klugen Bällen in die Schnittstelle vor das Tor der Kölnerinnen zu kommen. Eine erste Torannäherung verzeichnete die Horsch-Elf nach acht Minuten, als Michelle Ulbrich nach einer Ecke hochstieg und ihr Kopfball den linken Pfosten knapp verfehlte. Statt einer grün-weißen Führung besorgte Taylor Ziemer mit dem ersten Kölner Torschuss das 1:0 zugunsten der Geißböckinnen nach einer knappen Viertelstunde.

Die Werderanerinnen brauchten einige Minuten, um wieder ins Spiel zu finden und belohnten sich dafür nach einer knappen halben Stunde. Eine erneute Mahmoud-Ecke fand dieses Mal den Kopf von Abwehrspielerin Lara Schmidt und unsere Nummer 24 erzielte den Ausgleich.

Doppelchance durch Arfaoui und Siems

Nach dem Seitenwechsel durfte erstmals Diede Lemey das Gehäuse der Grün-Weißen hüten, sie kam für Livia Peng zum Wiederanpfiff. Dabei mussten sie und das Team die Druckphase der Kölnerinnen überstehen, die in der Anfangsviertelstunde aber ohne nennenswerte Großchancen blieb. Stattdessen befreiten sich die Werderanerinnen von dem Drück und versuchten sich wieder selbst in das letzte Drittel zu spielen. Gefährlich wurde es aber wieder durch einen Standard, als erneut Lara Schmidt am Höchsten stieg, aber nicht genug Druck auf das Leder bekam (59.). 

Nach einer guten Stunde musste Kölns Torfrau Paula Hoppe ihr ganzes Können aufzeigen, als sie den Distanzschuss von Amira Arfaoui sowie die zweite Möglichkeit Sekunden später durch Caroline Siems reaktionsschnell parierte (64.). Die Grün-Weißen waren jetzt deutlich tonangebend, mussten aber aufpassen, nicht in einen Kölner Konter zu laufen, doch die Restverteidigung und das Zweikampfverhalten stimmten bei der Horsch-Elf. Doch die Gäste blieben gefährlich, so musste sich Lemey in der 77. Minute ganz lang machen und das Leder zur Ecke abwehren. Machtlos wäre sie beim Seitfallzieher von Laura Vogt nach einem Eckball gewesen, der nur kanpp am rechten Pfosten vorbeizischte (83.) und einem Lattenkracher in der Nachspielzeit.

Am Ende blieb es bei einem umkämpften 1:1-Remis zum Ende der Vorbereitung auf die neue Google Pixel Frauen-Bundesliga-Saison.

Cheftrainer Thomas Horsch: „Das war ein guter Test gegen einen Bundesligisten auf einem guten Niveau. Wir hatten insgesamt schon die bessere Spielanlage und hätten durch unsere Tormöglichkeiten, insbesondere im ersten Durchgang, auch die Partie auf unsere Seite ziehen können. Im zweiten Durchgang hatten beide Teams ihre Möglichkeiten, wo das Spiel in eine Richtung hätte kippen können. Jetzt freuen wir uns, dass es nächste Woche dann endlich richtig losgeht.“

Statistik

SV Werder Bremen: Peng (46. Lemey) – Ulbrich, Dieckmann, Lara Schmidt  - Wichmann, Walkling, Siems - Arfaoui (87. Becker), Pápai (65. Penner) - T. Mahmoud, Mühlhaus

1. FC Köln: Hoppe - Matysik (65. Donhauser), Hechler, Agrez, Gerhardt (46. Imping) - Achcinska - Feiersinger (60. Zeller), Ziemer - Stolze (85. Lilith Schmidt), Billa (65. Vogt), Bienz (60. Leimenstoll)

Tore: 0:1 Ziemer (14.), 1:1 Schmidt (29.)

Zuschauer: 244

Nichts mehr verpassen - folgt uns!

 

Neue Videos

Pápai: "The right place for me!"

19.07.2024 / Google Pixel Frauen-Bundesliga

Kunkel: "Fühle mich hier sehr wohl!"

01.07.2024 / Google Pixel Frauen-Bundesliga

Mehr News zu den Werder-Frauen:

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.