Die Joker machen alles klar: Werder siegt in Köln

Der Spielbericht zum 4:1-Erfolg

Die Spielerinnen um Amira Arfaoui jubeln gemeinsam.
Emőke Pápai und Amira Arfaoui durften ihre ersten Werder-Tore bejubeln (Foto: hansepixx).
Spielbericht
Montag, 18.11.2024 / 20:15 Uhr

Von Fiona John

Die Siegesserie des SV Werder hält an: Die Grün-Weißen gewinnen beim 1. FC Köln mit 4:1 (1:0). Noch in der Anfangsphase brachte Michelle Ulbrich den SVW auf die Siegerstraße (12.), ehe es ihr Lara Schmidt nach dem Seitenwechsel gleichtat (54.). Kurz vor dem Ende der Begegnung machten die eingewechselten Emőke Pápai (82.) und Amira Arfaoui (86.) alles klar. Den einzigen Treffer der Kölnerinnen erzielte Vanessa Leimenstoll in der Nachspielzeit (90.+1).

Trainer Thomas Horsch vertraute beim Duell in Köln beinahe der gleichen Startaufstellung wie beim 1:0-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena am vergangenen Spieltag. Nur Maja Sternad rückte neu ins erste Aufgebot, für sie nahm Amira Arfaoui zunächst auf der Bank Platz.

Der SVW startete mit einem hohen Pressing und holte in der Anfangsphase gleich mehrfach einen Eckstoß raus. Ein solcher brachte nach zwölf Minuten die Führung: Tuana Mahmoud schlug den Ball von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo Lara Schmidt und Michelle Ulbrich die Kugel im Gewusel in die entscheidende Richtung lenkten. Eine weitere Hereingabe von Werders Nummer 10 konnte Larissa Mühlhaus aus spitzem Winkel nur noch ans Außennetz bringen (20.). Zwei Zeigerumdrehungen später ließ Köln-Keeperin Josefine Osigus einen langen Ball der Grün-Weißen abprallen. Maja Sternad verpasste jedoch die Gelegenheit, die Führung auszubauen (22.). Die beste Chance der Gastgeberinnen gehörte im ersten Durchgang Adriana Achcinska, die die weit vorne stehende Livia Peng mit einem hohen Ball überspielte, für den Ausgleich jedoch zu hoch angesetzt hatte (25.). Auf der Gegenseite brachte Mühlhaus das Kölner Gehäuse mit einem Freistoß aus rund 18 Metern zum Zittern (35.).

Die Joker stechen

Wie im ersten Durchgang belohnten sich die Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel früh. Mühlhaus platzierte einen Freistoß auf den Kopf der einlaufenden Schmidt, die den Ball, abgefälscht von Achcinska, über die Linie drückte (54.). Ein Weckruf für den Effzeh, der im Gegenzug zweimal gefährlich vor das Tor von Peng kam. Doch weder die Hereingabe von Laura Feiersinger (57.) noch der Distanzschuss von Alena Bienz (59.) konnten Werders Torhüterin überwinden. Knapp 20 Minuten nach Wiederanpfiff hatte Sophie Weidauer den dritten Treffer auf dem Fuß, die Stürmerin traf frei vor dem Tor aber nur den Pfosten (63.). In der Schlussphase lieferten die Joker: Die eingewechselte Arfaoui assistierte zunächst für die ebenfalls von der Bank gekommene Emőke Pápai (82.), ehe die Vorlagengeberin selbst zur Torjägerin avancierte und die Werderanerinnen zum vierten Mal jubeln ließ (86). In der Nachspielzeit kombinierten die Kölnerinnen noch einmal clever vor dem Tor des SVW, sodass Vanessa Leimenstoll mit ihrem Treffer zum 1:4 aus Sicht der Gastgeberinnen den Schlusspunkt der Partie setzte (90.+1).

Erstmals konnte der SVW vier Spiele in Serie gewinnen. Nach Abschluss des 10. Spieltags stehen die  Werderanerinnen auf Rang fünf der Tabelle. Die Google Pixel Frauen-Bundesliga pausiert nun für zwei Wochen. Am kommenden Samstag, 23.11.2024, 16.00 Uhr sind die Grün-Weißen im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Fortuna Köln gefordert. In der Liga geht es für die Horsch-Elf am Sonntag, 08.12.2024, weiter, wenn der SC Freiburg an der Weser gastiert.

Die Statistik:

1. FC Köln: Osigus - Gerhardt, Cordes (74. Leimenstoll), Donhauser (64. Billa), Hechler - Wiankowska, Achcinska (85. Schmidt), Feiersinger - Zeller, Ziemer, Bienz (64. Imping)

SV Werder Bremen: Peng - Siems, Németh, Ulbrich, Schmidt - Dieckmann (61. Wirtz), Walkling (68.  Pápai), Weidauer - Sternad (46. Wichmann), Mühlhaus (78. Arfaoui), Mahmoud

Tore: 0:1 Ulbrich (12.), 0:2 Schmidt (54.), 0:3 Pápai (82.), 0:4 Arfaoui (86.), 1:4 Leimenstoll (90.+1)

Gelbe Karten: Achcinska / Mühlhaus

Zuschauer*innen: 1.400 Fans

Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff

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