Starker Kampfgeist wird nicht belohnt

Der Spielbericht zur 0:1-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim

Sophie Weidauer läuft mit dem Ball am Fuß an der Torhüterin vorbei.
Sophie Weidauer konnte sich gegen die TSG nicht belohnen (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Sonntag, 06.10.2024 / 21:15 Uhr

Von Tineke Ruchel

Der SV Werder Bremen muss sich am 5. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 0:1 gegen die TSG Hoffenheim geschlagen geben. Trotz einer starken Anfangs- sowie Schlussphase konnten sich die Werderanerinnen am Ende nicht für ihren Willen belohnen. Marta Cazalla erzielte nach einem Freistoß den entscheidenen Treffer für die Gastgeberinnen (31.). 

Im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München tauschte Trainer Thomas Horsch auf zwei Positionen um. Für Juliane Wirtz und Saskia Matheis standen Michaela Brandenburg und Rieke Dieckmann auf dem Platz. Matheis fiel verletzungsbedingt aus und stand somit auch nicht im Kader der Grün-Weißen. 

Die Werderanerinnen ließen den Ball in der Anfangsphase gut durch die Abwehrkette laufen. Auf beiden Seiten gab es wenige Fehlpässe. Immer wieder näherten sich die Teams dem gegnerischen Kasten, doch so richtig brenzlich wurde es nicht. Nach zwölf gespielten Minuten setzte Larissa Mühlhaus zum ersten Torabschluss der Bremerinnen an. Die Kugel konnte allerdings von TSG-Torhüterin Laura Dick abgefangen werden. Dem SVW gelang es, sich immer wieder durch spielerische Qualtiät aus engen Räumen zu lösen. Eine Viertelstunde vor dem Halbzeitpfiff sah Michelle Ulbrich nach einem Foul die Gelbe Karte und die TSG bekam einen Freistoß von der linken Seite. Hoffenheim nutzte die Gelegenheit: Der ausgeführte Freistoß landete bei Marta Cazalla, die den Ball per Direktannahme in den Kasten beförderte (31.). Doch die Grün-Weißen hielten weiterhin gut dagegen und ließen sich vom Gegentreffer nicht unterkriegen. 

Spannende Schlussphase

Die Werderanerinnen kamen unverändert aus der Kabine zurück und mussten gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs mehrere Offensivaktionen der TSG Hoffenheim verteidigen. Die Gastgeberinnen kamen dem 2:0 immer näher. Nach knapp 20 gespielten Minuten wechselte Thomas Horsch gleich dreifach. Juliane Wirtz, Amira Arfaoui und Emöke Pápai kamen für Rieke Dieckmann, Reena Wichmann und Ricarda Walking in die Partie. Der frische Wind war direkt zu spüren. Besonders Arfaoui machte sich immer wieder durch starke Offensivaktionen bemerkbar. So ließ sie auf der linken Außenbahn die Gegenspielerin stehen und brachte die Kugel in den Strafraum, wo Mühlhaus den Ball nicht ganz kontrollieren konnte (68.). Nur kurze Zeit später fand sich Sophie Weidauer vor dem Hoffenheimer Kasten, doch scheiterte letztendlich an der Keeperin (71.). Auch Arfaoui lief nach einem Zuspiel von Pápai auf die Torhüterin zu, wurde dann allerdings von der Torschützin festgehalten und zu Fall gebracht (78.). Trotz Reklamationen entschied Schiedsrichterin Riem Hussein nicht auf Strafstroß. Damit blieb der zweite Durchgang torlos. 

Der SVW steht nun auf dem neunten Tabellenrang der Google Pixel Frauen-Bundesliga und trifft am kommenden Samstag, 12.10.2024 um 14 Uhr, im Weserstadion auf Bayer 04 Leverkusen. 

Die Statistik:

SV Werder Bremen: Peng - Siems, Schmidt, Ulbrich, Matheis - Brandenburg, Walking (63. Pápai) - Wichmann (63. Arfaoui), Dieckmann (63. Wirtz), Weidauer, Mahmoud (84. Németh) - Mühlhaus 

TSG Hoffenheim: Dick - Kaut (90.+2 Rankin), Doorn, Cazalla, Janssens (87. Weiß) - Grabwoski (87. Delacauw), Harsch, Diehm, Memeti (74. Feldkamp) - Cerci (74. Hickelsberger), Kössler 

Tore: 1:0 Cazalla (31.) 

Gelbe Karten: Janssens, Horsch, Kössler / Ulbrich, Schmidt

Schiedsrichterin: Riem Hussein

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