Dosenöffner Mühlhaus: Werder zieht ins Pokal-Achtelfinale ein

Horsch-Elf gewinnt mit 4:0 bei Regionalligist Bielefeld

Larissa Mühlhaus jubelt nach ihrem Führungstreffer im Pokalspiel gegen Bielefeld
Der Führungstreffer: Larissa Mühlhaus jubelt nach ihrem 1:0 gegen Arminia Bielefeld (Foto: W.DE).
Frauen
Sonntag, 08.09.2024 / 16:55 Uhr

Von Colin Hüge

Der SV Werder Bremen hat am Sonntag, 08.09.2024, durch einen 4:0-Erfolg bei Regionalligist Arminia Bielefeld das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Cheftrainer Thomas Horsch ging nach einer halben Stunde durch Larissa Mühlhaus in Führung. Noch vor der Pause gelang der Werder-Angreiferin der zweite Treffer. Nach dem Seitenwechsel machten die Grün-Weißen in der Schlussphase der Partie durch die Tore von Emöke Pápai (89.) und Reena Wichmann (90.+1) den Deckel drauf.

Im Vergleich zum 3:3 in Wolfsburg beim Auftakt der Google Pixel Frauen-Bundesliga wechselte Cheftrainer Thomas Horsch auf insgesamt fünf Positionen. Im Tor gab Diede Lemey ihr Pflichtspieldebüt im Werder-Trikot. Außerdem rückten Emöke Pápai, Amira Arfaoui, Juliane Wirtz und Sophie Weidauer in die Anfangsformation für Reena Wichmann, Michaela Brandenburg, Rieke Dieckmann und Hanna Nemeth. Für Angreiferin Weidauer war es ihr Comeback nach über einem Monat Zwangspause, nachdem sie sich im Test bei Union Berlin das Innenband am linken Fuß angerissen hatte. 

Bereits vom Anpfiff weg versuchten die Grün-Weißen das Spiel gegen den Regionalligisten zu dominieren und sich Torabschlüsse zu erspielen. Nach vier Zeigerumdrehungen prüfte Caroline Siems mit einer starken Einzelaktion und einem Distanzschuss Arminias Keeperin Lisa Venrath, die das Leder im Nachfassen aber sicher hatte. Die Gastgeberinnen, die sich in der ersten Runde des Wettbewerbs mit 2:0 beim FC St. Pauli durchsetzten, waren im weiteren Verlauf der ersten 20 Minuten vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt.

In der 23. Minute musste Venrath wieder zupacken, als Michelle Ulbrich das Leder per Kopf nach einem Eckball aber nur leicht touchierte und nicht genügend Druck darauf bekam. Das war die bis dato beste Drangphase der Horsch-Elf, zwei Zeigerumdrehungen später hatte Wirtz das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte nach starkem Pass in den Rückraum von Weidauer allerdings an Venrath, die das kurze Eck reaktionsschnell zumachte.

Nach einer halben Stunde zappelte der Ball aber im Netz der Arminia. Ricarda Walkling fand Weidauer im Zentrum, die vor Venrath an der Kugel war, zunächst aber noch an der Torhüterin scheiterte. Den Rebound nutzte Larissa Mühlhaus, die schon in der Liga in Wolfsburg erfolgreich war, eiskalt zur verdienten 1:0-Führung. Keeperin Venrath musste nach dem Zweikampf mit Weidauer kurzzeitig behandelt werden, konnte aber weitermachen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erhöhten die Grün-Weißen: Wirtz fand die Schnittstelle in der Abwehrkette und die durchgestartete Weidauer behielt die Übersicht für die mitgelaufene Mühlhaus, die mit dem 2:0 ihren Doppelpack schnürte.

Pápai macht den Deckel drauf

Für den zweiten Durchgang brachte SVW-Coach Horsch Reena Wichmann für Sophie Weidauer. An der Grundausrichtung änderte sich jedoch nichts, die Grün-Weißen hatten das Spielgeschehen weiterhin im Griff. In der 57. Minute ging aber ein Raunen durch die SchücoArena, als Jocelyn Hampel nach einem blitzschnellen Konter im Anschluss einer Werder-Ecke im Zentrum bedient wurde, doch die Bielefelderin konnte das Leder nicht sauber verarbeiten und so nahm Lemey die Kugel sicher auf.

Nach 65 Zeigerumdrehungen hatte Doppeltorschützin Mühlhaus dann Feierabend, für sie kam Lena Dahms in die Partie. Mit klugen Schnittstellenpässen auf die aufgerückten Außenbahnen suchten die Grün-Weißen weiterhin die Offensive - den ersten richtig gefährlichen Abschluss setzte aber Amira Arfaoui im Anschluss eines Eckballes mit einem Schuss aus knapp 18 Metern, den Venrath mit den Fingerspitzen vereitelte (67).

Mit dem stärker einsetzenden Regen verflachte allerdings auch die Partie, auch wenn das Horsch-Team weiterhin mehr Spielanteile auzuweisen hatte, in eine Druckphase wie im ersten Durchgang kamen die Grün-Weißen allerdings nicht. Stattdessen ergaben sich für die Bielefelderinnen durch Ballgewinne vereinzelte Umschaltmomente, die aber wie in der 78. Minute Diede Lemey durch kluges Stellungsspiel im Kasten zur Nichte machte.

In der Schlussphase kamen die Werderanerinnen noch einmal zu Tormöglichkeiten, Arfaoui setzte sich auf der Grundlinie durch und fand im Zentrum völlig freistehend Emöke Pápai, die ihr Debüt-Tor im Werder-Trikot erzielte und mit dem 3:0 den Deckel endgültig drauf machte. Reena Wichmann setzte in der Nachspielzeit mit dem 4:0 den Schlusspunkt in der Pokal-Partie, sodass die Grün-Weißen einen sicheren Einzug ins Achtelfinale fest machten.

Die Statistik

DSC Arminia Bielefeld: Venrath - Bärenwaldt (89. Preuß), Bender (46. Tolckmitt), Heitlindemann, Jahn, Reinkensmeier - P. Schmidt (89. Manteas), Lösch, Klingen (65. Wehmeyer), Czekalla (75. Leuchtmann) - Hampel

SV Werder Bremen: Lemey - Mahmoud (80. Dahl), L. Schmidt, Ulbrich, Siems - Wirtz - Walkling, Pápai - Arfaoui, Weidauer (46. Wichmann), Mühlhaus (65. Dahms)

Tore: 0:1 Mühlhaus (30.), 0:2 Mühlhaus (45.+1), 0:3 Pápai (89.), 0:4 Wichmann (90.+1)

Gelbe Karten: Wehmeyer / Walkling 

Schiedsrichterin: Anke Hölscher

SchücoArena: 1.811 Zuschauer:innen

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