Zahltag

Aus einem Kindheitstraum wird für die Werder-Frauen Realität

Das Team feiert vor der Kurve.
Zum ersten Mal stehen die Werder-Frauen im DFB-Pokal-Endspiel (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Montag, 24.03.2025 / 17:06 Uhr

Von Moritz Studer

Rekordkulisse, Fußball-Drama und ein historischer Finaleinzug. Die Werder-Frauen lieferten sich am Sonntagnachmittag vor 57.000 Zuschauer*innen im ausverkauften Volksparkstadion einen Pokal-Krimi, der wohl lange in guter Erinnerung bleiben wird. Eine Geschichte ist mit dem 3:1-Nordderbysieg nach Verlängerung geschrieben, die nächste steht schon in den Startlöchern.

Clemens Fritz kennt das Gefühl, als Aktiver hat er mit dem SV Werder elf Nordderbys beim Erzrivalen aus Hamburg bestritten. Trotzdem lässt dieser historische Fußballnachmittag auch den Geschäftsführer Fußball der Grün-Weißen nicht kalt, der schon beim Betreten des Innenraums Gänsehaut spürte. „Ich habe selber gemerkt, dass ich heute emotionaler bin als normalerweise“, lässt der 44-Jährige in sein Stadionerlebnis einblicken. „Dass wir nun im Finale stehen, tut uns und dem Frauenfußball gut, denn die Mädels haben sich das wirklich verdient.“

Dafür mussten die Grün-Weißen zahlreiche Widerstände überstehen. Den Platzverweis von Saskia Matheis, der späte Ausgleich, der zehn Bremerinnen in die Verlängerung zwang und das Publikum, das in der Mehrheit jede Aktion des Gegners zelebrierte. „Leider haben wir uns anscheinend in der ersten Halbzeit doch von der Kulisse beeindrucken lassen“, erklärt Cheftrainer Thomas Horsch die Unsauberkeit im eigenen Spiel im ersten Abschnitt. „Ich muss die Mannschaft für ihre Leidensfähigkeit loben, das Finale mit dem Wiedersehen mit Michelle Ulbrich ist das Sahnehäubchen auf dieser Saison.“

Als Kapitänin Lina Hausicke nach getaner Arbeit zum Feiern vor der Gästekurve vor tausenden Werder-Fans springt, fällt von ihr alles ab. „Normalerweise bin ich nicht so emotional“, sagt die 27-Jährige. „Heute habe ich aber alles rausgelassen.“ Nach ihrem Kreuzbandriss im vergangenen Februar hätte sich Hausicke wohl kaum träumen lassen, nur ein knappes Jahr später das Highlight ihrer bisherigen Karriere zu erleben. „Das sind die Spiele, wo wir als kleine Kinder geträumt haben“, betont sie. „Ich habe vor dem Spiel zu den Mädels gesagt: Heute ist Zahltag.“ Der nächste soll am 1. Mai in Köln im Endspiel gegen die Bayern folgen.

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