WERDER.DE: Moin Amani! Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Profi-Vertrag! Für dich sicher ein sehr besonderer Moment, zumal dein Weg bei Werder verletzungsbedingt nicht immer einfach war.
Amani Mahmoud: Vielen Dank! Darüber bin ich auch nach den beiden Kreuzbandrissen wirklich stolz.
WERDER.DE: Wie hast du diese Rückschläge damals weggesteckt?
Amani Mahmoud: Dafür braucht es Disziplin. Natürlich ist man in vielen Phasen der Verletzungen auch mental angeschlagen. Das nimmt einen mit. Ich war zwei Jahre raus. In diesem jungen Alter verliert man viel Spielpraxis, steht nur am Rand und feuert das Team von außen an. Meine Familie und Freunde haben mich auch sehr unterstützt. Wenn man sein Ziel vor Augen hat und seine Träume verwirklichen möchte, macht man alles dafür. Egal, ob man zwei Jahre raus ist oder nicht. Für diesen Traum würde ich alles geben.
WERDER.DE: Das hat sich ausgezahlt! Wie groß sind für dich die Unterschiede, seitdem du regelmäßig mit dem Bundesliga-Team mittrainierst?
Amani Mahmoud: Man merkt es direkt: das Niveau im Training ist ein komplett anderes. Die Schnelligkeit und die Zweikampfhärte sind viel höher, das sind zwei verschiedene Welten.
WERDER.DE: Du bist seit der U15 bei Werder. War der Sprung in den Bundesliga-Kader für dich immer das klare Ziel?
Amani Mahmoud: Auf jeden Fall! Ich weiß nicht, wie das bei den anderen war, aber für mich war immer klar: ich will in die 1. Frauen. Es war immer ein Ziel. Für mich war das der alternativlose Plan A. Diese Unterschrift zu setzen, das Trikot in den Händen zu halten: das war immer mein Traum.