Phantomtor folgt Premierentreffern

Der Nachbericht zum Remis in Wolfsburg

Die Werder-Frauen feiern Hand in Hand den Auswärtspunkt.
Die Werder-Frauen konnten sich über einen stark erkämpften Zähler freuen (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Dienstag, 03.09.2024 / 12:25 Uhr

Von Maximilian Prasuhn

Im 17. Anlauf hat es endlich geklappt: das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen hat am ersten Spieltag der neuen Google Pixel Frauen-Bundesliga-Saison erstmals etwas Zählbares gegen das Spitzenteam des VfL Wolfsburg eingefahren. Die verdiente Freude über die starke Leistung beim 3:3 war bei allen Protagonist*innen am Ende so groß, dass sie sogar den Ärger über das Wolfsburger Phantomtor überstrahlte.

Dabei startete das bekanntermaßen schwere Auswärtsspiel beim Deutschen Pokalsieger so, wie es für gewöhnlich für viele Teams dieser Liga startet: mit einem Rückstand. Werder hatte sich mutig aufgerückt vorne festgesetzt, Wolfsburg hebelte die Abwehr mit einem langen Ball und aller Routine aus (11.). Umso beeindruckender, wie sich die Grün-Weißen von diesem Nackenschlag erholten. „Von dem 0:1 haben wir uns nicht schocken lassen und immer weiter gemacht“, erklärte Tuana Mahmoud, die sich beim 1:1 in ihrem 65. Bundesliga-Spiel über ihren ersten Treffer freuen durfte (35.). „Es fühlt sich erleichternd an, endlich das erste Bundesliga-Tor geschossen zu haben. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte und hoffe auf weitere Tore.“

Mit dem 2:1 fünf Minuten später durch Larissa Mühlhaus, ebenfalls Premieren-Torschützin im grün-weißen Trikot, überraschten die Werderanerinnen Wolfsburg vollends und nahmen diese Führung mit in die Halbzeitpause. Folgen sollte eine zweite Halbzeit, die als eine der verrücktesten in die Geschichte der Google Pixel Frauen-Bundesliga eingehen dürfte. Denn gerade als Wolfsburg nach einer Stunde das Spiel mit dem 2:2 wieder vermeintlich in den Griff bekam, sorgte der VfL mit einem Eigentor keine zwei Minuten später für die erneute Werder-Führung.

„Es war ein Auf und Ab. Ich finde, dass wir zu jedem Zeitpunkt voll da waren. Wir haben gezeigt, dass wir uns in der Vorbereitung sehr viel erarbeitet haben“, fand Mahmoud, die wiederum wenige Augenblicke nach der erneuten Führung mit ansehen musste, wie ein Abpraller von Nationalspielerin Popp auf der Torlinie landete, vom Schiedsrichter*innen-Gespann um Nadine Westerhoff allerdings als im Tor diagnostiziert wurde – 3:3 (66.).

Ein Match wie dieses hatte Michelle Ulbrich, bei der immerhin schon 253 Erstliga-Partien in der Vita stehen, auch noch nicht erlebt. „Ich selber war noch nie bei einem so kuriosen Spiel dabei“, bilanzierte die Abwehrspielerin angesichts der Ereignisse im AOK Stadion. Trotz der Fehlentscheidung war für sie das metaphorische Glas nach dem Spiel halb voll. „Klar hätten wir gerne hier gewonnen. Da gehört dann aber auch Glück dazu. Wir sind sehr froh, dass wir mit einem Punkt nach Hause fahren.“

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