Vier gewinnt: Werder-Frauen legen mit "fußballerischen Qualitäten" nach

Der Nachbericht zum vierten Sieg in Folge

Die Werder-Frauen jubeln über ein Tor.
Ulbrich oder Schmidt? Egal! Das Team bejubelte die wichtige Führung (Foto: hansepixx).
Frauen
Dienstag, 19.11.2024 / 12:00 Uhr

Von Maximilian Prasuhn

Dreimal in Folge gewannen die Werder-Frauen zuletzt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 1:0. Am Montagabend ließ das Team von Cheftrainer Thomas Horsch beim 1. FC Köln Sieg Nummer vier folgen – und gestaltete das Ergebnis mit 4:1 dieses Mal auch deutlicher. Für leichte Verwirrung sorgte dabei der Führungstreffer im Kölner Franz-Kremer-Stadion.

War es ein Eigentor? Der Oberschenkel von Lara Schmidt? Oder doch die Hacke von Michelle Ulbrich? Ganz sicher waren sich die Grün-Weißen auch nicht, wen sie in der 12. Spielminute nach einem regelrechten Getümmel als Torschützin feiern sollten. „Wir standen dann da und keiner wusste so richtig, wer das Tor gemacht hat“, berichtete Ulbrich nach dem Spiel. „Die Hauptsache aber war, dass wir führten“, ergänzte Schmidt.

Der Treffer brachte Selbstvertrauen in einer Halbzeit, die das Team selbstkritisch als „nicht genug“ einordnete. „Wir waren nicht ganz so da“, räumte Schmidt ein. „Das 1:0 war dann aber wichtig, weil wir aus den letzten Spielen wussten, dass wir defensiv sehr gut stehen“, erklärte Ulbrich. Der Unterschied zu den vergangenen Siegen: im zweiten Durchgang legte der SVW kräftig nach.

Neun Minuten nach dem Seitenwechsel traf – diesmal eindeutig – Schmidt per Kopf zum vorentscheidenden 2:0. In der Schlussphase erzielten die eingewechselten Emöke Pápai und Amira Arfaoui ihre ersten Saisontreffer. Das Kölner 1:4 in der Schlussminute blieb der einzige Makel einer ansonsten sehr guten zweiten Halbzeit. „Es ist total wichtig, gegen solche Gegner auch auswärts zu punkten und auch das ein oder andere Tor zu schießen“, freute sich Ulbrich, die den Sieg als weiteren Beleg der positiven Entwicklung ansieht: „Inzwischen sind wir auch so weit, in diesen Duellen fußballerische Qualitäten auf den Platz zu bringen.“

Durch den Erfolg kletterten die Werderanerinnen auf den fünften Tabellenplatz der Google Pixel Frauen-Bundesliga und haben dabei vier Zähler mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. "Insgesamt war es wichtig, dass wir die Serie ausbauen konnten. Jetzt haben wir eine gute Ausgangslage für die letzten zwei Liga-Spiele des Jahres", sagte Schmidt. Zunächst steht aber die Aufgabe im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Fortuna Köln an. Bleibt nur noch offen, wer jetzt eigentlich das 1:0 erzielt hat: der DFB schrieb den Führungstreffer offiziell Michelle Ulbrich zu.

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