Zwei Tore zur rechten Zeit

Ein Nachbericht zur Achtelfinalpartie bei Fortuna Köln

Maja Sternad läuft mit dem Ball am Fuß, von der Seite kommt eine Fortuna-Spielerin.
Maja Sternad brachte den SVW mit ihren Toren auf die Siegerstraße (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Sonntag, 24.11.2024 / 12:50 Uhr

Von Fiona John

Die Tore zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Eine Floskel, die jedem Fußballfan geläufig ist. Ob es sie nun wirklich gibt oder nicht – Maja Sternad hat mit ihren zwei Treffern kurz vor und kurz nach der Halbzeit für ein anderes Spiel ihrer Mannschaft gesorgt und hatte damit maßgeblichen Anteil am Einzug der Grün-Weißen ins Viertelfinale des DFB-Pokals.

Mit 3:0 setzte sich der SVW am Samstagnachmittag bei Fortuna Köln durch. „Ein Pflichtsieg“, wie Trainer Thomas Horsch sagte, gegen einen unterklassigen Gegner, der es dem Bundesligisten alles andere als leicht machte. So waren es die Gastgeberinnen, die in der ersten Halbzeit die besseren Chancen verbuchten und durch ein schnelles Umschaltspiel mehrfach vor dem Tor von Diede Lemey auftauchten. „Fortuna hat es gut gemacht, sie waren ab und zu immer wieder gefährlich“, erklärte Amira Arfaoui im Anschluss und deutet dabei insbesondere auf die Szene in der 22. Minute hin, als Vivien Schwing Werders Torhüterin zur Parade zwang. „Wir mussten viele Läufe machen und da erstmal durchkommen“, fasste Sternad die erste Hälfte gegen den tiefstehenden Regionallist zusammen.

"Das Tor am Ende der ersten Halbzeit tat uns natürlich gut"

Obwohl sich die Werderanerinnen in der gegnerischen Hälfte eingenistet hatten, dauerte es 45 Zeigerumdrehungen, bis das erwähnte Durchkommen erstmals erfolgreich gelang. In einer schönen Kombination spielte Arfaoui den Ball auf außen zu Reena Wichmann. Die Mittelfeldspielerin gab flach herein zu Sternad, die final vollendete. „Der Treffer war von der Mannschaft gut herausgespielt, ich brauchte dann nur noch einschieben“, erklärte die spätere Doppelpackerin und betonte den wichtigen Zeitpunkt für die Führung: „Das Tor am Ende der ersten Halbzeit tat uns natürlich gut.“

Nach dem Wiederanpfiff lief das Spiel dann fast ausschließlich in eine Richtung, ehe sich Werders Nummer 11 im Strafraum der Fortuna durchsetze und zum wiederholten Male vollstreckte (53.). Mit viel Zug drückte der SVW im weiteren Verlauf auf Treffer Nummer drei, mit dem Arfaoui kurz vor der Schlussphase schließlich den Deckel drauf machte (78.). „Ich freue mich, dass ich ein Tor geschossen habe, aber noch mehr, dass wir weitergekommen sind“, so die Mittelfeldspielerin, die im Gegensatz zu ihrem Trainer keinen besonderen Wunsch für das kommende Viertelfinale hat. „Es sind nur noch gute Gegner dabei, deshalb freue ich mich auf die nächste Runde“, erklärt sie. „Wir können es nicht beeinflussen und lassen es auf uns zukommen“, sagte Horsch, „aber ein Nordderby hätte natürlich einen gewissen Charme.“

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