Dabei hatte an den ersten beiden Werder-Toren eine Spielerin großen Anteil, die zuletzt verletzungsbedingt nicht dabei sein konnte: Sophie Weidauer. Zog sich die Angreiferin im Testspiel bei Union Berlin einen Anriss des Innenbands am linken Fuß zu, stand die 22-Jährige nach über einem Monat Pause in der Startformation und lieferte: Beim 1:0 scheiterte sie selbst noch an Arminia-Keeperin Lisa Venrath, den Abstauber nutzte Mühlhaus zur Werder-Führung, das 2:0 legte sie mustergültig für ihre Sturmkollegin auf, ein Comeback, eine Saisonpremiere, wie gemalt. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich wieder mit dem Team auf dem Platz stehen konnte und es direkt ein Sieg war. Es war ein schönes Gefühl, der Mannschaft wieder helfen zu können und dass ich einen kleinen Teil zum Weiterkommen beitragen konnte“, freute sich Weidauer.
Auch die ungarische Nationalspielerin und Neuzugang Emöke Pápai hatte doppelten Grund zur Freude: Erstmals stand die 21-jährige Offensivallrounderin bei einem Pflichtspiel in der Startelf und durfte in der 89. Minute ihren Premierentreffer im Werder-Trikot bejubeln. Das Quartett der besonderen Premieren komplettiert Keeperin Diede Lemey. Der belgische Neuzugang stand erstmals in einem Pflichtspiel im Werder-Kasten und hielt diesen sauber. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich heute im Tor stehen durfte. Ich habe es sehr genossen, mit der Mannschaft zu spielen und das Wichtigste war, dass wir hier heute gewonnen haben und in die nächste Runde eingezogen sind“, betonte die 27-Jährige.
Premieren und Geschichten, die in Bielefeld geschrieben wurden und da wir noch am Anfang der neuen Saison sind, werden es sicher nicht die Letzten sein.