Einen Doppelten, bitte!

Ein Nachbericht zum Pokalspiel in Bielefeld

Larissa Mühlhaus beim Schuss aufs Tor im Auswärtstrikot von Werder bei Arminia Bielefeld.
Eiskalt vollendet: Larissa Mühlhaus trifft zum zwischenzeitlichen 2:0 nach Vorarbeit von Sophie Weidauer (Foto: W.DE).
Frauen
Montag, 09.09.2024 / 16:30 Uhr

Von Colin Hüge

Die Freude und Erleichterung war den Werderanerinnen auf der Bielefelder Alm in der SchücoArena nach Abpfiff sichtlich anzumerken. Mit 4:0 haben die Grün-Weißen die Hürde 2. Pokalrunde gegen den Regionalligisten gemeistert. „Nicht super schön, aber souverän“, resümierte Cheftrainer Thomas Horsch nach dem Auftritt. Doppelten Grund zur Freude hatten aber vor allem vier Spielerinnen: Larissa Mühlhaus als Doppeltorschützin, Emöke Pápai, mit ihrer Startelf- und Torpremiere, Sophie Weidauer, die nach Verletzungspause ihr Comeback samt Torvorlage gab und Keeperin Diede Lemey, mit ihrer Pflichtspiel-Premiere im Werder-Tor.

Premieren sind immer etwas Besonderes und wenn sie dann durch individuelle Erfolgserlebnisse zum Teamerfolg beitragen, setzen sie dem ganzen die Krone auf. Dabei war das 4:0 der Werderanerinnen für alle Beteiligten eine ganz große Krone wert, tat sich das Horsch-Team zunächst in den Anfangsphasen gegen den Regionalligisten schwer. Nach einer halben Stunde durchbrachen die Grün-Weißen den ostwestfälischen Abwehrriegel, als sich Angreiferin Larissa Mühlhaus erstmals in die Torschützinnenliste eintrug. Der zweite Treffer, und damit der erste Doppelpack für den Neuzugang im Werder-Trikot, folgte wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff.

Der Mühlhaus-Doppelpack, eine Erste von vielen besonderen Premieren an diesem verregneten Nachmittag auf der Bielefelder Alm. „Das Tore schießen ist halt mein Job“, sagt die 21-jährige Stürmerin mit einem leichten Grinsen. Im Vorjahr wurde sie Torschützenkönigin mit 20 Treffern im Dress des Hamburger SV. Nach ihrem Premierentreffer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am vergangenen Montag beim Liga-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg, folgte also mit ihrem Doppelschlag gegen Bielefeld die nächste Premiere. „Es macht mir einfach unheimlich viel Spaß mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und freue mich schon auf die kommenden Spiele.“

Comeback mit doppelter Torbeteiligung

Dabei hatte an den ersten beiden Werder-Toren eine Spielerin großen Anteil, die zuletzt verletzungsbedingt nicht dabei sein konnte: Sophie Weidauer. Zog sich die Angreiferin im Testspiel bei Union Berlin einen Anriss des Innenbands am linken Fuß zu, stand die 22-Jährige nach über einem Monat Pause in der Startformation und lieferte:  Beim 1:0 scheiterte sie selbst noch an Arminia-Keeperin Lisa Venrath, den Abstauber nutzte Mühlhaus zur Werder-Führung, das 2:0 legte sie mustergültig für ihre Sturmkollegin auf, ein Comeback, eine Saisonpremiere, wie gemalt. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich wieder mit dem Team auf dem Platz stehen konnte und es direkt ein Sieg war. Es war ein schönes Gefühl, der Mannschaft wieder helfen zu können und dass ich einen kleinen Teil zum Weiterkommen beitragen konnte“, freute sich Weidauer.

Auch die ungarische Nationalspielerin und Neuzugang Emöke Pápai hatte doppelten Grund zur Freude: Erstmals stand die 21-jährige Offensivallrounderin bei einem Pflichtspiel in der Startelf und durfte in der 89. Minute ihren Premierentreffer im Werder-Trikot bejubeln. Das Quartett der besonderen Premieren komplettiert Keeperin Diede Lemey. Der belgische Neuzugang stand erstmals in einem Pflichtspiel im Werder-Kasten und hielt diesen sauber. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich heute im Tor stehen durfte. Ich habe es sehr genossen, mit der Mannschaft zu spielen und das Wichtigste war, dass wir hier heute gewonnen haben und in die nächste Runde eingezogen sind“, betonte die 27-Jährige.

Premieren und Geschichten, die in Bielefeld geschrieben wurden und da wir noch am Anfang der neuen Saison sind, werden es sicher nicht die Letzten sein.

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