Ihr Weg bei Werder ist bereits ein langer: Seit 2011 läuft Ulbrich mit dem W auf dem Trikot auf und spielte sich über die U17 in die Frauenmannschaft – und mit dieser von der zweiten in die erste Liga. „Ich habe angefangen als ganz junge U17-Spielerin, die frisch zu den Frauen gekommen ist. Ich musste mich reinkämpfen und lernen, was es bedeutet, Erwachsenenfußball zu spielen und mit Professionalität das Ganze anzugehen“, erzählte Ulbrich im Interview bei ihrer vorzeitigen Vertragsverlängerung im letzten Sommer. Eine Prozedur, die für sie schon zur Gewohnheit geworden ist.
Die angesprochene Professionalität stellt die Verteidigerin seit Jahren Woche für Woche unter Beweis. Kaum eine andere Spielerin verpasste in der Vergangenheit so wenige Spielminuten wie Ulbrich – in dieser Saison noch keine einzige. Ihr Geheimnis? „Ich habe keins“, sagt sie lachend. „Scheinbar habe ich einen soliden Körper, versuche immer, gut auf ihn zu hören und trotzdem immer alles reinzuhauen, ohne unnötige Gelbe Karten zu kriegen.“ So steht 150 weiteren Partien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga nichts mehr im Wege.