WERDER.DE: Derzeit arbeitest du regelmäßig mit Livia Peng, Diede Lemey und Johanna Wende. Wie nimmst du die Torhüterinnen wahr?
Hendrik Lemke: Klar, am Anfang gab es erstmal ein gewisses „Abtasten“ wie jeder so tickt. Auf und neben dem Platz haben wir ein gutes, sehr professionelles Verhältnis. Livia ist unsere Nummer eins. Ich beobachte bei ihr auf alle Fälle eine Weiterentwicklung von der ersten gemeinsamen Woche bis heute. Gleiches gilt für Diede, die erst in der Vorbereitung zu uns kam. Sie ist auch sehr professionell. Wenn sie gebraucht wird, ist sie da und hat in den Pokalspielen gute Leistungen gezeigt. Johanna ist als Nummer drei geholt worden und hat 70 bis 80 Prozent der Spiele bei der zweiten Mannschaft gemacht. Da bin ich dann auch vor Ort und mache die Analyse, wie ich das bei Livia und Diede mache, wenn die spielen. Der Austausch mit Micha Alexander (Trainer der 2. Frauen) oder Alexander Krüger (Nachwuchs-Torwarttrainer) ist direkt nach den Spielen und funktioniert sehr gut.
WERDER.DE: Du hast Livia bei ihrer letzten Länderspielreise in die Schweiz begleitet. Was war der Grund dafür?
Hendrik Lemke: Ich hatte mit Thomas besprochen, dass ich mir das mal vor Ort anschaue. Livia und ich haben uns sehr viel darüber ausgetauscht, wie es bei ihr in der Nationalmannschaft abläuft. Ich wollte mir dann ein eigenes Bild machen. Es ist schon etwas Besonderes, sie dann im Training nicht in den Werder-Klamotten, sondern in denen der Nationalmannschaft zu sehen. Ich war bei zwei Einheiten dabei, durfte auch recht nah dran und konnte gute Erkenntnisse gewinnen.