Für die Offensivkraft, die im Sommer vom 1. FFC Turbine Potsdam an die Weser wechselte, war es der erste Dreierpack in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. "Ich glaube, dass ist mir bisher noch nie gelungen. Dank meiner Mannschaft hat das heute zum Glück funktioniert", so Werders Nummer 9, die gemeinsam mit Hoffenheims Melissa Kössler nun die Torschützinnenliste anführt. "Es freut mich sehr für Sophie, weil sie da schon länger stehen müsste. Sie hat schon einige Chance zuletzt gehabt. Heute hat sie sich quasi selbst aus der Situation rausgezogen und genetzt", blickt Trainer Thomas Horsch auf die Statistik Weidauers.
Das torreiche Match läutete aber eine andere Spielerin ein, die kaum Zeit hatte, um so richtig hochzufahren. Saskia Matheis musste kurzfristig für die angeschlagene Chiara Hahn nach dem Warm-Up aufs Feld. Ein Griff, der sich auszahlte. "Zweiter Ballkontakt, direkt ein Tor. Kann man so machen“, blickt die 26-Jährige auf ihr erstes Saisontor. Dass Teamkollegin Nina Lührßen – ebenfalls mit ihrem ersten Treffer in dieser Spielzeit – ihr die Auszeichnung 'Distanztor des Monats' streitig machen würde, war zu Spielbeginn noch nicht abzusehen. Doch ein ähnlich weitentfernter Schuss landete im langen Eck von Leipzig-Torhüterin Elvira Herzog. "Ich hab schon gesehen, dass die Torhüterin sehr weit vor ihrem Tor steht. Daher wollte ich es probieren und habe die lange Ecke anvisiert. Dass er so reingeht, hat natürlich auch etwas mit Glück zu tun“, fasst Nina Lührßen zusammen.