Im zweiten Durchgang nahm die Partie an Fahrt auf und lieferte jede Menge Torraumszenen. Nach einer kurz ausgeführten Ecke landete das Spielgerät bei Brandenburg, die das Leder im Fallen über die Linie beförderte (51.). Die Antwort der Werkself ließ aber nicht lange auf sich warten, weil die eingewechselte Synne Skinnes Hansen von Dieckmann kurz vor der Strafraumkante von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Freistoß beförderte Kristin Kögel per Linksschuss zum Anschluss ins lange Eck (56.).
Damit aber nicht genug, denn nun war wieder Werder am Zug: Mahmoud tankte sich auf dem linken Flügel durch und flankte scharf ins Zentrum. Dort fällte Levels die eingelaufene Wichmann, sodass Schiedsrichterin Nadine Westerhoff folgerichtig auf Strafstoß entschied. Rekordspielerin Michelle Ulbrich übernahm gewohnt souverän und schweißte den Ball unter den Querbalken (58.). Doch auch Bayer 04 bekam nach einem Halten von Saskia Matheis gegen Nikola Karczewska, die Chance aus elf Metern zuzuschlagen. Elisa Senß hatte mit ihrem Versuch allerdings das Nachsehen gegen eine gut aufgelegte Peng (64.).
Die Gastgeberinnen blieben trotzdem im Geschehen und bastelten am Anschlusstor. Skinnes Hansen kam am Fünfmeterraum zum Abschluss und verfehlte das Tor nur knapp. Als die Grün-Weißen das Geschehen scheinbar wieder unter Kontrolle hatten, kam Leverkusen doch nochmal zurück ins Spiel. Kögel setzte sich gegen mehrere Gegenspielerinnen durch und fand Joker Julie Jorde, die kompromisslos aus 16 Metern vollstreckte (86.).
Trotz einer druckvollen Schlussoffensive der Werkself verteidige die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch ihren Vorsprung leidenschaftlich ins Ziel und springt mit dem 3:2-Erfolg noch auf den siebten Tabellenplatz. Die finale Ausgleichschance vereitelte Peng, die einen Fernschuss von Torschützin Jorde exzellent parierte (90.+1). Ein versöhnlicher Abschied auch für Nina Lührßen und Chiara Hahn, die im Sommer eine neue Herausforderung in Frankfurt und Hoffenheim suchen.