Nach dem 0:0-Unentschieden gegen die SGS Essen tauschte Cheftrainer Thomas Horsch gleich auf vier Positionen durch. Juliane Wirtz (5. Gelbe Karte) und Rieke Dieckmann (Stauchung des Kniegelenks) standen nicht zur Verfügung, Maja Sternad und Hanna Nemeth rotierten auf die Ersatzbank. Dafür kehrten Michelle Weiß, Tuana Mahmoud, Michaela Brandenburg und die langjährige Frankfurterin Saskia Matheis in die Startelf zurück. Einer weiteren Bremerin mit Eintracht-Vergangenheit gehörte dann der erste Abschluss der Partie: Chiara Hahn fasste sich aus der Distanz ein Herz, doch Torhüterin Stina Johannes war auf ihrem Posten (1.).
Anschließend übernahmen die Adlerträgerinnen Ballbesitz- und Feldvorteile. Zunächst mündete diese Überlegenheit aber nur in Halbchancen. Weiß spitzelte der einschussbereiten Nicole Anyomi das Leder noch vom Fuß (4.), Laura Freigang traf das Spielgerät in aussichtsreicher Position nicht sauber (13.). Kurz darauf durfte sich auch Livia Peng erstmals auszeichnen, als sie erst bei einem Kopfball (18.) und dann bei einem Fernschuss von Lara Prasnikar (22.) Sicherheit ausstrahlte.
In der Schlussphase des ersten Durchgangs stand die schweizer Torfrau allerdings weiter im Mittelpunkt, weil die Gastgeberinnen den Druck erhöhten. Erst rettete Peng weit vor ihrem Tor gegen die enteilte Anyomi (30.), nur eine Zeigerumdrehung später ließ sie sich von Freigang im kurzen Eck nicht überlisten (31.) und auch einen Fernschuss von Barbara Dunst lenkte Werders Nummer 1 um den Pfosten (38.). Weil der Tabellenvierte eine Überzahlsituation im Werder-Strafraum zu kompliziert ausspielte, ging es ohne Tore in die Kabine (42.).