Németh hofft mit Ungarn weiter auf die EM

Werder-Verteidigerin gelingt wichtiger Sieg gegen die Schweiz

Ungarns Hanna Németh und die schweizer Keeperin Livia Peng
Im Verein Kolleginnen - hier Kontrahentinnen: Hanna Németh und Livia Peng
Frauen
Mittwoch, 05.06.2024 / 16:30 Uhr

Von Colin Hüge

Zwei Duelle, zwei unterschiedliche Siegerinnen: Am Freitag, 31.5.2024, sowie Dienstag, 04.06.2024, trafen die Werderanerinnen Hanna Németh für Ungarn und Livia Peng für die Schweiz aufeinander. Jeweils eine Partie ging an die Schweiz (2:1) und an Ungarn (1:0). Hoffnungen auf eine mögliche Qualifikation zur Women’s EURO 2025 darf sich Werders Verteidigerin nach dem gewonnenen Rückspiel weiterhin machen.

Am Ende hieß es 1:1-Unetnschieden – zumindest aus Sicht der beiden Grün-Weißen: Mit Hanna Németh auf ungarischer Seite sowie Keeperin Livia Peng für die Schweiz, trafen in den beiden EM-Qualifikationsspielen zwei Werderanerinnen aufeinander.

Aber von vorn: Am Freitag, 31.5.2024, ging es im schweizerischen Biel um wichtige Punkte – Németh stand bei der am Ende knappen 1:2-Niederlage die komplette Spielzeit auf dem Platz. Vereinsteamkollegin Peng saß auf der Bank. „Wir haben insgesamt in der Defensive einen guten Job gemacht und waren organisierter als in einigen Qualifikationsspielen zuvor“, resümierte Werders Ungarin nach dem ersten Aufeinandertreffen gegen die Schweiz, bei dem deutlich mehr drin gewesen wäre, wie sie erklärt: „Auch in der Offensive hatten wir einige gute Gelegenheiten und gehen dann durch einen Elfmeter wieder in Rückstand, das war sehr ärgerlich, uns so für diese gute Leistung nicht belohnt zu haben.“

„Wollten es im Rückspiel besser machen“

Die Belohnung für eine couragierte Leistung folgte vier Tage später in Budapest – erneut stand Németh in Ungarns Viererabwehrkette und hielt dieses Mal den Laden beim 1:0-Erfolg den Laden dicht. „Ich bin sehr froh, dass wir wieder so kompakt standen und noch weniger zugelassen haben. Dazu waren wir wieder mit einem Treffer erfolgreich, der dieses Mal glücklicherweise gereicht hat“, betonte die 25-Jährige, während Torhüterin Livia Peng den Sieg der Ungarinnen von der Bank verfolgte und beinahe noch den Ausgleichstreffer ihrer Nationalteamkolleginnen bejubelte, doch Ramona Bachmann, die schon per Strafstoß im Hinspiel für die Eidgenossinnen traf, verwandelte in der Nachspielzeit nicht. „Da hatten wir natürlich etwas Glück“, grinste Németh.

Für die Schweizerinnen war es die erste Niederlage in der laufenden EM-Qualifikation überhaupt, dass das interne Werder-Duell am Ende 1:1 endete, geht für die Verteidigerin in Ordnung. „Vor allem mit dem Heimsieg hier vor unseren Fans und Familien sind wir sehr zufrieden. Ich bin froh, dass wir uns für die harte Arbeit belohnen konnten. Es war schade für Livia, dass sie nicht zum Einsatz kam, wir hatten aber schöne Momente und Gespräche zusammen und ich habe mich sehr gefreut, sie gesehen zu haben.“

Durch den Heimsieg haben die Ungarinnen weiterhin die Chance auf ein EM-Ticket. Der Abstand zu der Türkei beträgt zwei Zähler, bei zwei offenen Spielen. Das nächste Quali-Match steigt am Freitag, 12.07.2024, in Aserbaidschan. Für Peng und die Schweiz, die als Gastgeberinnen der Europameisterschaft 2025 bereits automatisch qualifiziert sind, streben aber über den Modus den Aufstieg in Liga A der Nations League 2025/2027 an, geht’s ebenfalls am Freitag, 12.07.2024, gegen die Türkei.

 

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