Gegen den Ex-Club zu spielen ist immer etwas Besonderes. Auch bei Juliane Wirtz haben fünf Jahre in Leverkusen Erinnerungen hinterlassen: „Es ist ein besonderes Spiel für mich. Ich habe in diesem Verein mein Herz gelassen, muss aber aus Selbstschutz auch die Distanz bewahren.“ Nun ist es das erste Aufeinandertreffen auf dem Platz mit ihren ehemaligen Mitspielerinnen. „Natürlich ärgern wir uns gegenseitig auch ein bisschen.“, schmunzelt die 22-Jährige. „Ich bin in einem sehr guten Austausch und es ist cool, gegen Freundinnen zu spielen.“ Ob Werders Nummer 28 auch ein paar Insiderinformationen für Trainer Thomas Horsch hat, lässt sie zwar offen, betont aber: „Wir wissen, wie wir Leverkusen knacken können.“
An Motivation und Vorfreude mangelt es den Grün-Weißen jedenfalls nicht. „Es ist ein Freitagabendspiel mit vielen Leuten unter Flutlicht und das lässt die Herzen nochmal höherschlagen“, betont Wirtz. Die gestiegenen Zuschauerzahlen in den vergangenen Monaten und Jahren freuen Wirtz besonders: „Es ist sehr schön zu sehen, dass sich so viele Menschen auf den Weg machen, um unsere Spiele zu schauen. Es pusht in jeder Sekunde, wenn die Leute da sind und dich anfeuern. Wir sind in einer sehr guten Phase der Entwicklung.“