Schwierigkeiten sich in Bremen einzuleben, hatte Németh nicht, was vor allem mit ihren Teamkolleginnen zusammenhängt. „Ich wohne ganz in der Nähe meiner Mitspielerinnen und bin von Leuten umgeben, die Fußball genauso lieben wie ich. Das macht es einfacher Kontakte zu knüpfen.“ Zudem haben sie ihre Eltern beim Umzug nach Deutschland unterstützt. „Meine Familie ist sehr wichtig für mich“, betont die Defensivspielerin, die sich immer darauf freut, in der spielfreien Zeit oder bei Reisen mit der Nationalmannschaft nach Hause zu kommen. Dazu habe ihr geholfen, nicht mehr so weit von Heimatland entfernt zu wohnen und kaum kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Ungarn zu spüren.
„Als ich damals nach Amerika ging, war das ganz anders“, erinnert sich die Ungarin, die vier Jahre in Indiana verbrachte. Dort spielte sie in der höchsten College-Liga, während sie eine Business School besuchte und einen Master in Cybersicherheit absolvierte. Eine rückblickend herausfordernde Zeit, in der sie Studium und Profifußball vereinen musste. „Am Anfang war es schwer beides zu organisieren, aber es war eine tolle Zeit. Ich hatte immer etwas zu tun, weil ich entweder gelernt habe oder mit der Mannschaft zusammen war“, blickt Werders Nummer 23 zurück.