Aus seiner Zeit als Co-Trainer bei den männlichen Akteuren des SVW kennt Horsch die besondere Stimmung im wohninvest WESERSTADION und weiß, was sie mit der Mannschaft machen kann. „Wir versuchen einfach, uns von der Atmosphäre tragen zu lassen. Wir haben es damals auf Platz 11 mit den Ultras schon erlebt, in der vollen Ostkurve wird es jetzt nochmal eine ganz andere Akustik und Geräuschkulisse sein. Das sind Gänsehautmomente. Ich freue mich, dass die Spielerinnen das erleben dürfen.“ Diese besondere Kulisse möchte der Werder-Trainer mit seiner Mannschaft aber auch für sich nutzen. „Wir wissen alle genau, worum es geht. Trotz des Events fokussieren wir uns auf das Sportliche und wissen, was Sache ist: Wir wollen und müssen drei Punkte holen. Darauf konzentrieren wir uns. Darauf liegt in der ganzen Woche der Fokus.“
Für die Grün-Weißen, die tagtäglich auf dem Gelände des wohninvest WESERSTADIONs trainieren, war es lange ein Wunsch einmal im großen Rund aufzulaufen. „Natürlich hat man immer damit geliebäugelt, im Stadion spielen zu können, wenn man daran vorbeigefahren ist. Das war nicht immer realistisch, es musste erstmal so ein kleiner Hype um den Frauenfußball entstehen“, erklärt Hausicke. Für Werders Nummer 18 hat unter anderem das erfolgreiche Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Sommer dazu beigetragen, diesen Hype anzustoßen und dem Frauenfußball in Deutschland eine größere Bühne zu geben. „Bei der EM hat man gesehen, wie attraktiv der Sport geworden ist bzw. wie attraktiv er sein kann, wenn es große Spiele gibt, die vor einer großen Kulisse stattfinden. Das ist für uns jetzt eine Chance, das auch auf Werder zu projizieren.“