Aus tabellarischer Sicht könnte das Spiel gegen Potsdam richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf werden. Mit einem Sieg würden die Werderanerinnen die Abstiegszone verlassen und aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Duisburg und Köln klettern. Dementsprechend groß scheint die Erwartungshaltung von außen, die auch im Team ankommt. „Natürlich kriegt man das mit. Und natürlich will man ja auch selber gegen so einen Gegner möglichst gut performen und alles rausholen“, so Brandenburg. „Aber trotzdem bringt es ja nichts, sich unnötig viel Druck zu machen und immer von diesem Müssen zu reden. Es ist ein Spiel, was wir auch gewinnen wollen, nicht nur müssen. Dennoch sind danach immer noch sehr viele andere Spiele, es gibt noch genügend weitere Chancen.“
Im Vorfeld ständig über die Tabelle und die Möglichkeiten zu reden, bringe laut Brandenburg nichts. „Wir thematisieren das jetzt auch nicht zu viel und sprechen nur noch darüber. Fakt ist, dass wir eben sehr viel Lust haben, dass dieses Spiel stattfindet“, erklärt sie die Stimmung in der Mannschaft vor der Partie. „Gleichzeitig wissen wir auch, dass es nicht einfach wird, in Potsdam zu bestehen. Es wird eine schwere Aufgabe.“ Besonders der aktuelle Trubel bei den Konkurrentinnen durch Spielverlegungen und die Trainerfrage könnte laut Brandenburg für eine ‚Jetzt erst recht‘-Mentalität bei ihnen gesorgt haben. Davon wollen sich die Grün-Weißen jedoch nicht beeinflussen lassen. „Wir sind mental und kämpferisch auch sehr gut aufgestellt. Deswegen gucken wir auf uns und versuchen mit unseren Mitteln da anzutreten.“