Dezimierter Kader steckt deutliche Niederlage ein

Der Spielbericht zum Heimspiel gegen Turbine Potsdam

Michelle Weiß im Zweikampf gegen Potsdam
Der SVW musste sich Potsdam deutlich geschlagen geben (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Sonntag, 13.03.2022 / 18:24 Uhr

Von Fiona John

Der SV Werder Bremen muss sich gegen Turbine Potsdam mit 0:5 (0:3) geschlagen geben. Das Duell am 16. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga musste die Mannschaft von Thomas Horsch ersatzgeschwächt mit dezimiertem Kader antreten: Coronabedingt fehlten Katharina Schiechtl, Michelle Ulbrich, Tuana Keles und Maja Sternad, Kapitänin Lina Hausicke verpasste das Spiel gelbgesperrt.

Das Spiel begann mit einem mutigen Angriff der Bremerinnen in der dritten Minute, als Christin Meyer den Ball das erste Mal aufs Turbine-Tor gab. Danach übernahmen die Gäste und dominierten die Anfangsphase mit einigen guten Chancen. Nach einem Foul von Torhüterinnen Anneke Borbe nutze Sara Agrez den fälligen Elfmeter, um Turbine zur Führung zu schießen (10.). Die Grün-Weißen kamen daraufhin zwar besser ins Spiel, doch nach einem Freistoß, der unglücklich von Borbe ins eigene Tor abgelenkt wurde, jubelten erneut die Potsdamerinnen (32.). Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setze Gina Chmielinski mit dem 3:0 für Turbine (40). Auch in der zweiten Hälfte übernahmen sofort wieder die Potsdamerinnen: Nur acht Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Chmielinski mit ihrem Abschluss vom Fünfmeterraum auf 0:4 (53) aus Werder-Sicht. Der SVW wehrte sich weiterhin vehement gegen die offensiv agierenden Gäste, konnte aber den Treffer von Melissa Kössler zum 0:5-Endstand nicht verhindern (79).

Der SV Werder bleibt damit auf Rang zehn, hat aufgrund des Erfolges von Sand allerdings nur noch vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Am kommenden Sonntag, 20.03.2022 um 16 Uhr, ist der SV Werder Bremen zu Gast bei der SGS Essen, die aktuell punktgleich auf Platz neun steht.

Die Stimmen zum Spiel:

Thomas Horsch: "Wir wollten uns heute wehren und das haben wir getan. Wir hatten mit unserer Ersatztorhüterin Kira Witte und Jette Zimmer zwei Spielerinnen, die auch nicht wirklich einsatzbereit waren, und eine angeschlagene Agata Tarczynska auf der Bank. Alle, die gespielt haben, haben sich gewehrt, aber natürlich ist es schade wie die ersten Gegentore fallen. Das ärgert mich ein wenig, aber ansonsten haben sie sich einem ganz starken Gegner gestellt."

Die Statistik:

SV Werder Bremen: Borbe - Bötjer, Dieckmann, Bernhardt - Weiß, Gidion, Walkling, Toth - Wichmann, Meyer, Lührßen

Turbine Potsdam: Wellmann – Gerhardt (67. Kuznezov), Barth (58. Graf) , Sissoko (67. Meister), Agrez – Orschmann (58. Kerschowski), Mesjasz, Holmgaard, Chmielinski (58. Plattner),  - Kössler, Weidauer

Tore: 0:1 Agrez (10., FE), 0:2 Borbe (32., ET),  0:3 Chmielinski (40.), 0:4 Chmielinski (53.), 0:5 Kössler (79)

Gelbe Karten: Borbe, Dieckmann, Weiß, Meyer / Plattner

Schiedsrichterin: Laura Duske

Stadion „Platz 11“: 306 Zuschauer:innen

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