WERDER.DE: Als du im April das Traineramt übernommen hast, waren wir mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Wie schwierig war es in dieser Phase einzusteigen?
Thomas Horsch: „Der Vorteil war, dass ich das Team bereits sehr gut kannte und ein lebendiges Bild von den Spielerinnen besaß. Den meisten bin ich in irgendeiner Form zuvor schon einmal auf dem Fußballplatz begegnet. Wobei viele das gar nicht mehr wussten. Durch meine langjährige Tätigkeit habe ich sie entweder selbst bei Länderpokalen oder DFB-Maßnahmen trainiert oder bin als Trainer gegen sie angetreten. Zum Beispiel bin ich bei 'Jugend trainiert für Olympia' mal auf Lina Hausicke getroffen. Somit wusste ich bereits wie sie sich auf dem Platz verhält. Zudem ist der Draht zur Frauenfußballabteilung bei mir nie abgebrochen und ich habe mir viele Spiele des Teams angeschaut. Diese Punkte machten den Einstieg bedeutend leichter.“
WERDER.DE: Beim abschließenden Saisonspiel haben uns einige Spielerinnen angeschlagen gefehlt, zudem merkte man dem Team die lange Saison an. Wie wichtig ist es jetzt den Akku aufzuladen?
Thomas Horsch: „Natürlich ist es wichtig den Akku jetzt aufzuladen, aber wir müssen auch daran arbeiten, dass der Akku größer wird. Das Team soll die Pause jetzt in vollen Zügen genießen. Und ich bin mir sicher, dass einige Male noch ein Lächeln im Gesicht sein wird, wenn sie an das Spiel in Duisburg und den Klassenerhalt zurückdenken. Das sind Momente, die man nicht so schnell vergisst. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.“
WERDER.DE: Wie sieht deine Sommerpause aus?
Thomas Horsch: „Bevor ich das Amt übernommen habe, konnte ich selbst durchpusten. Daher sind die Planungen für die neue Spielzeit im vollen Gange. Gemeinsam mit Birte Brüggemann finalisieren wir aktuell die Kaderplanung, schaffen die optimalen Rahmenbedingungen und zurren die Termine für die Vorbereitung fest.“
WERDER.DE: Zum Abschluss: Worauf freust du dich mit Blick auf die Spielzeit 2021/22?
Thomas Horsch: „Ich freue mich auf das neue Team, auf die Zusammenarbeit mit den aktuellen Spielerinnen sowie den Neuzugängen und das Zusammenwirken der neuen Gruppe auf die zukünftige Trainingsarbeit. Zudem freue ich mich darauf eine komplette Vorbereitung zu haben und die Grundlagen für eine gute Saison legen zu können.“