Klar ist: Wir wollen den Frauenfußball beim SV Werder weiter stärken. Denn die tägliche Arbeit zeigt immer wieder, dass es bei aller Akzeptanz noch immer ein Ungleichgewicht gibt. Niemand möchte unsere Bundesliga-Fußballerinnen mit ihrem männlichen Pendant, dem Flaggschiff und Motor unseres Vereins, gleichstellen. Aber es muss noch selbstverständlicher werden, dass Mädchen und Frauen beim SV Werder Fußball spielen. Dass sie erstklassigen Leistungssport betreiben – mit großem zeitlichem Aufwand, neben Schule, Studium oder Beruf. Dass sie dafür eine angemessene Infrastruktur, Betreuung und Finanzierung benötigen. Und dass sie ein wertvoller fester Teil des SV Werder Bremen sind.
Immer mehr Clubs der Fußball-Bundesliga der Männer haben in den vergangenen Jahren das Potenzial und die Bedeutung des Frauenfußballs erkannt. Vor kurzem hat zum Beispiel Borussia Dortmund die Gründung einer Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball bekanntgegeben. Aus meiner Sicht ist das ein ausgesprochen positives Signal für den Frauenfußball und zeigt, wohin der Weg in den kommenden Jahren führen kann. Wir werden versuchen, uns im zunehmenden Wettbewerb zu behaupten und mit unserer Zugehörigkeit zur FLYERALARM Frauen-Bundesliga sowie unserer anerkannten Nachwuchsarbeit weiterhin zu den bundesweiten Aushängeschildern dieser Sportart zu gehören.
„50 Jahre Frauenfußball“ in Deutschland – das ist ein Feiertag für alle Spielerinnen, alle Verantwortlichen, alle Ehrenamtlichen, die diesen Sport mit ihrem herausragenden Engagement und ihrer Leidenschaft stützen und fördern. Ich bin sicher, dass die Erfolgsgeschichte des Frauenfußballs in Deutschland auch in den nächsten 50 Jahren weitergehen wird.
Dr. Hubertus Hess-Grunewald
Präsident des Sport-Verein „Werder“ v. 1899 e. V.
Geschäftsführer Organisation & Sport der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA