Denn für Sofia Nati ist es auch die Rückkehr in die Liga, die sie groß gemacht hat. Vor über zehn Jahren feierte die griechische Nationalspielerin, damals noch für die SGS Essen, ihr Debüt in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach Stationen in Essen, Bad Neuenahr und Duisburg ging sie 2018 in die Niederlande. „Nach einer Saison in der Eredivisie ist es schön wieder in der Bundesliga zu spielen“, so Nati, die im Winter vom PSV Eindhoven an die Weser wechselte.
Obwohl Nati erst seit ein paar Wochen Teil der Grün-Weißen ist, fühlt sie sich bereits jetzt pudelwohl in Bremen: „Die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Zudem konnte ich in Bremen bereits ein paar schöne Ecken entdecken. Wichtig ist aber erstmal das Spiel am Sonntag.“
Wie entscheidend das Duell mit dem MSV für den weiteren Saisonverlauf sein kann, spürt auch sie als Neuzugang. „Diese Partie ist richtungsweisend. Mit einem Sieg machen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung. Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, aber ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Die Qualität haben wir“, so Nati.
Während die Hoffnungen der Werder-Fans auch auf ihr lasten, wenn es um Tore geht, stellt Sofia Nati die Mannschaft in den Mittelpunkt: „Klar, würde ich mich freuen, wenn ich ein Tor erziele. Eine Angreiferin spielt immer, um zu treffen. Doch viel wichtiger ist, dass wir am Ende als Mannschaft erfolgreich sind. Egal, ob ich treffe oder nicht.“ Und trotzdem hätte jeder in Grün-Weiß nichts dagegen, wenn Werders neue Nummer Zehn direkt gegen Duisburg das erste Mal knipst.