Ehrgeizig, agil, mannschaftsdienlich - alles Attribute, die Giovanna Hoffmann seit diesem Jahr ins Team von Trainerin Carmen Roth einbringen kann. Dass sie wieder im Kreise der Mannschaft sein kann, war jedoch ein Prozess, der sich hinzog. „Verletzungen gehören zum Sport dazu. Das ist mir bewusst. Ich kannte die Situation, da ich vorher schon mal länger verletzt war. Deshalb wusste ich, was auf mich zukommt. Nach drei, vier Monaten ist es aber gerade auf mentaler Ebene sehr strapazierend. Wenn es dann auch noch auf den Alltag übergeht, ist es sehr hart“, so Hoffmann. Doch nicht nur die Ausfallzeit machte ihr zu schaffen, sondern auch die Tatsache, dass nicht klar war, weshalb sie Schmerzen hatte. „Es konnte keine richtige Diagnose gestellt werden“, erzählt sie.
Mit Beginn des Pflichtspieljahres 2019 ist dies Vergangenheit. Sowohl gegen die Zebras, als auch zuletzt in Wolfsburg (zum Spielbericht) stand sie von Beginn an auf dem Rasen. Während man die Partie beim Liga-Primus „nicht zu hochhängen darf“, blickt sie positiv nach vorne. Im Kampf um den Klassenerhalt baut sie dabei vor allem auf die eigene Heimstärke. „Die nächsten Partien sind extrem wichtig. Wir haben in der Hinrunde Punkte liegengelassen, die wir einberechnet hatten. Daher werden die kommenden Heimspiele für uns umso wichtiger“, so Hoffmann.
Auf die Konkurrenz schaut Werders Nummer 17 dabei nicht, sondern konzentriert sich auf die eigene Stärke. „Wir können, dürfen und müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren. Auf andere Teams zu schauen, bringt nichts. Das gilt auch für die Tabelle. Entscheidend ist, dass wir am letzten Spieltag auf einem Nicht-Abstiegsplatz stehen“, stellt die 20-Jährige klar, die bis zum Saisonende auch ihre persönliche Bestleistung erreichen will.