"Mein Herz hängt an diesem Verein"

Manjou Wilde im Interview

Manjou Wilde kehrt am Sonntag zum zweiten Mal an die Weser zurück (Foto: hansepixx).
Frauen
Samstag, 02.12.2017 / 10:10 Uhr

Das Interview führte David Steinkuhl

Wenn am Sonntag die Werder-Frauen gegen die SGS Essen im DFB-Pokal antreten, ist es für eine Spielerin die zweite Rückkehr in die Heimat. Manjou Wilde, gebürtige Bremerin und langjährige Werder-Spielerin, tritt innerhalb von drei Wochen erneut gegen ihren SVW an. Für die 22-Jährige, die im Sommer 2016 nach Essen wechselte, ist ein Spiel an der Weser etwas Besonderes. „Ich denke immer wieder gerne an meine Zeit bei Werder zurück“, sagt Wilde gegenüber WERDER.DE.

In Interview spricht sie über die Partie am Sonntag, ihre Verbundenheit mit dem SV Werder und ihre aktuelle Situation:

WERDER.DE: Moin, Manjou. Am Wochenende spielst du mit der SGS Essen wieder gegen Werder, nachdem ihr bereits Anfang November aufeinandergetroffen seid. Wie würdest du das 0:0 in der Bundesliga rückblickend zusammenfassen?

Manjou Wilde: "Damals war es genau das Spiel, was wir erwartet haben. Vor allem defensiv ist Werder sehr schwer zu knacken. Wir haben uns gegen einen kampfstarken Gegner regelrecht die Zähne ausgebissen. Das Unentschieden war am Ende auf jeden Fall gerechtfertigt."

WERDER.DE: Erwartest du am kommenden Sonntag eine ähnliche Partie?

Manjou Wilde: "DFB-Pokal-Spiele sind immer noch ein wenig spezieller. Ich gehe davon aus, dass es umkämpfter sein wird. Für uns wird es noch schwerer als beim letzten Mal, gerade weil Werder seit unserem letzten Aufeinandertreffen weiß, dass für sie etwas möglich ist."

WERDER.DE: Wie oft wirfst du noch ein Auge auf die Ergebnisse deines Ex-Klubs?

Manjou Wilde: "Ich verfolge Werders Saison mit sehr viel Interesse. Wenn ich mir die Aufsteiger der letzten Spielzeiten anschaue, von denen die meisten am Ende nahezu chancenlos wieder abgestiegen sind, würde ich sagen, dass Werder einer der stärksten Aufsteiger ist, den es die letzten Jahre gab. Punktemäßig liegen die Mädels auch gut im Rennen. Ich bin mir sicher, dass das mit dem Klassenerhalt klappt."

WERDER.DE: Als gebürtige Bremerin und ehemalige Werderanerin hast du natürlich selbst auch noch einige Erinnerungen an deine Zeit hier, oder?

Manjou Wilde: "Ganz klar, ich denke immer wieder gerne an damals zurück. Bei Werder habe ich meine ersten Schritte im Frauenfußball machen dürfen. Ein bestimmtes Ereignis gibt es so gar nicht, was mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Die komplette Zeit hier hat mich einfach sehr geprägt."

WERDER.DE: Mit dem Höhepunkt, dass du vor knapp zwei Jahren für deinen Heimatverein sogar in der Bundesliga auflaufen durftest...

Manjou Wilde: "Wenn man noch jung ist und gerade mit dem Fußball beginnt, ist das natürlich für jeden ein Traum. In Bremen ist das dann noch etwas besonderer. Der Verein steht stellvertretend für die ganze Stadt. Redet man dort über Fußball, dann spricht man eigentlich immer nur über Werder. Dementsprechend bedeutet mir das sehr viel."

WERDER.DE: Für die SGS Essen spielst du jetzt deine zweite Saison. Bist du angekommen?

Manjou Wilde: "Ich fühle mich hier extrem wohl. Zu Beginn wusste ich erst gar nicht so richtig, was auf mich zukommt in einer neuen Mannschaft, mit neuem Trainer. Ich habe mich aber gut eingefunden, bin sehr zufrieden hier und blicke positiv in die Zukunft."

WERDER.DE: Und wie bewertest du eure Saison aus rein sportlicher Sicht?

Manjou Wilde: "Am Anfang hatten wir kleinere Schwierigkeiten, aber dann folgte eine richtig gute Phase. Dass diese Serie gegen Wolfsburg jetzt gerissen ist, ist nicht allzu schlimm, gegen den VfL darf man auch mal verlieren. Alles in allem sind wir auf einem richtig guten Weg und ich sehe uns im Vergleich zur letzten Saison nochmal einen Schritt weiter."

WERDER.DE: Ist für dich persönlich der Schritt zurück nach Bremen vielleicht auch nochmal eine Option?

Manjou Wilde: "Ich habe schon vor längerer Zeit mal gesagt, dass ich mir immer vorstellen kann, wieder für Werder zu spielen. Mein Herz hängt an diesem Verein. Dadurch, dass Bremen meine Heimat ist, würde ich niemals sagen können, dass ich nicht irgendwann zu Werder zurückkommen möchte. Generell bin ich aber ein Mensch, der zu 100% im Hier und Jetzt lebt, daher bin ich glückliche Spielerin der SGS Essen. Alles andere zählt für mich momentan nicht."

 
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