Pokalaus gegen Essen

Werder-Frauen verlieren Achtelfinalpartie mit 0:5

Endstation Essen: Gegen Lea Schüller & Co. kassieren die Werder-Frauen eine 0:5-Heimniederlage (Foto: hansepixx).
Frauen
Sonntag, 03.12.2017 / 17:23 Uhr

Von David Steinkuhl

Für die Frauen des SV Werder ist die Saison im DFB-Pokal im Achtelfinale zuende. Im Stadion 'Platz 11' unterlagen die Werderanerinnen der SGS Essen mit 0:5 (0:2). Dreimal waren die Gäste durch Knaak (11.) und Ioannidou (50., 63.) vom Elfmeterpunkt erfolgreich, Lea Schüller (45.) und Linda Dallmann (70.) sorgten für die weiteren Treffer aus dem Spiel heraus. 

Aufstellung: Verglichen mit dem Essen-Spiel Mitte November stellt Carmen Roth ihr Team personell nur einmal um. Vor Anneke Borbe, die mit ihren Paraden in der Ligapartie mehrfach das 0:0 sicherte, ersetzt Lisa Josten Gabriella Tóth. Gemeinsam mit Schiechtl, Scholz und Ulbrich bildet die 24-Jährige die Viererkette. Davor agiert ein flexibles Fünfermittelfeld mit Angrick, Eta, Volkmer, Hausicke und Wolter, einzige Sturmspitze ist Cindy König. 

Höhepunkte der 1. Halbzeit

5. Minute: Die Gäste haben die erste richtig die dicke Gelegenheit der Partie. Jana Feldkamp wird freigespielt und haut das Ding rund sieben Meter vor dem Werder-Tor über die Latte.

11. Minute: Tor für Essen, 0:1, Turid Knaak. Gegen Ioannidou konnte Anneke Borbe vor drei Wochen noch einen Strafstoß parieren, jetzt tritt aber Knaak an und verwandelt den Strafstoß zur Essener Führung.

20. Minute: Werder kommt so langsam in der Partie an und wird gleich zwei Mal richtig gefährlich. Erst probiert es Cindy König, deren Schuss von einer SGS-Verteidigerin kurz vor der Linie geklärt wird, dann nimmt Wolter einen Ball aus 20 Metern volley und prüft Lisa Weiß in Essens Kasten.

29. Minute: Das ist die Anneke Borbe, wie sie die Gästespielerinnen schon vor drei Wochen kennengelernt haben! DFB-Stürmerin Linda Dallmann taucht vor der Bremer Torfrau auf, die bleibt aber ganz lange stehen und bleibt im Eins gegen Eins die Siegerin.

45. Minute: Tor für Essen, 0:2, Lea Schüller. Kurz vor der Pause baut Schüller die Führung aus. Irini Ioannidou scheitert mit ihrem Schuss noch an Borbe, den Abpraller versenkt Schüller ohne zu zögern zum 0:2 aus Werder-Sicht.

45. Minute: Pause auf 'Platz 11'. Der Bundesliga-Siebte aus Essen nahm früh das Heft des Handelns in die Hand und ging durch einen Knaak-Elfmeter in Führung. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Lea Schüller dann auf 0:2. Für Werder wird es ein hartes Stück Arbeit, wenn man hier nochmal zurückkommen will. 

Höhepunkte der 2. Halbzeit

50. Minute: Tor für Essen, 0:3, Irini Ioannidou. Der zweite Durchgang beginnt genauso wie der erste. Nach einem angeblichen Foul von Schiechtl zeigt Schiedsrichterin Duske erneut auf den Punkt. Diesmal schnappt sich Ioannidou den Ball und überwindet Borbe.

63. Minute: Tor für Essen, 0:4, Irini Ioannidou. Nach etwas mehr als einer Stunde zeigt Duske jetzt zum dritten Mal zu Werders Ungunsten auf den Elfmeterpunkt. Die Schützin ist dieselbe wie vorhin, der Ausgang auch. Die Partie ist entschieden.

70. Minute: Tor für Essen, 0:5, Linda Dallmann. Jetzt klappt alles bei der SGS. Schüller kommt mit Tempo über rechts und findet mit ihrer Hereingabe die heranrauschende Dallmann, die Essens fünftes Tor erzielt.

81. Minute: Die Luft ist raus. Essen hat jetzt zwei Gänge zurückgeschaltet. Die Werder-Mädels sind zwar bemüht, aber auch sie haben natürlich eingesehen, dass hier heute nicht mehr viel drin ist.

90. Minute: Schluss auf 'Platz 11'. Werder unterliegt der SGS Essen mit 0:5. Damit ist im Achtelfinale des DFB-Pokals Endstation für die Mannschaft von Carmen Roth, die SGS-Frauen ziehen in die Runde der letzten Acht ein.

Stimmen zum Spiel

Carmen Roth: "Wir hatten uns für das heutige Spiel sehr viel vorgenommen und wollten an die Partie vor drei Wochen anknüpfen, was uns leider auch mit Hilfe der Schiedsrichterin nicht gelang. Aus meiner Sicht ist das Ergebnis dennoch zu hoch ausgefallen. Gerade in der ersten Hälfte hatten wir unsere Möglichkeiten, vor allem bei den Standards. Da müssen wir das Tor machen. Der erste umstrittene Elfmeter und das 2:0 kurz vor der Pause waren zu dem Zeitpunkt bitter. Nach der Halbzeitpause wollten wir nochmal alles in die Waagschale werfen, doch durch den zweiten umstrittenen Elfmeter zum 0:3 war es sehr schwer nochmal zurückzukommen und das Weiterkommen zu ermöglichen. Ich rechne es der Mannschaft daher hoch an, dass sie immer weitergemacht und sich gegenseitig unterstützt hat. Wir werden uns von dem Pokal-Aus nicht umwerfen lassen und uns bestmöglich auf Köln vorbereiten. Ich weiß, dass meine Mannschaft das heutige Ergebnis richtig einordnen kann und wir nächste Woche wieder Vollgas geben werden.“

Cindy König: „Wir haben uns viel vorgenommen, aber haben dem Gegner dann viel zu viel Platz gelassen und sind einfach zu passiv gewesen. Die Elfmeter waren immer wieder Rückschläge für uns und da immer wieder hinterher zu rennen, ist natürlich schwierig. Trotzdem hat man wieder unsere Moral gesehen, wir haben nicht aufgegeben und jeder war zu jeder Zeit bereit, alles zu geben. Diesen Teamgeist nehmen wir mit und ich bin zuversichtlich, dass wir so gegen Köln wieder Erfolg haben werden.“ 

Die Statistik

Werder Bremen: Borbe - Schiechtl, Ulbrich, Scholz, Josten - Eta (77. Becker), Angrick - Volkmer, Hausicke (61. Hoffmann), Wolter - König (69. Goddard)

SGS Essen: Weiß - Feldkamp, Hochstein, Dallmann, Ioannidou (85. Dzaltur), Klasen, Anyomi, Lehmann, Schüller (84. Wilde), Hegering, Knaak 

Tore: 0:1 Knaak (11./FE), 0:2 Schüller (45.), 0:3 Ioannidou (50./FE), 0:4 Ioannidou (63./FE), 0:5 Dallmann (70.)

Schiedsrichterin: Laura Duske (Leverkusen)

Stadion "Platz 11": 250 Zuschauer

 
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.