WERDER.DE: Also bist du mit der allgemeinen Entwicklung zufrieden?
Sebastian Grunert: „Ja, alle waren voll bei der Sache und haben trotz Schule und anderer Verpflichtungen alles versucht, um so oft wie möglich beim Training dabei zu sein. Bei den Meisten hat man große Fortschritte sehen können.“
WERDER.DE: War eure Teilnahme am One-Nation-Cup in Japan das große Highlight dieser Saison?
Sebastian Grunert: „Eindeutig, das war rückblickend sicher der absolute Höhepunkt. Im Vorfeld waren alle schon total aufgeregt - der lange Flug, ein neues Land. Sportlich hatten wir am Ende ein bisschen Pech, aber haben mit dem vierten Platz trotzdem ein tolles Turnier gespielt. Dieses Erlebnis tröstet sicherlich auch etwas über unsere Halbfinalniederlage hinweg.“
WERDER.DE: Von welchen Spielerinnen kann man bei den U 17-Juniorinnen aus deiner Sicht einiges erwarten?
Sebastian Grunert: „Alle haben auf sehr hohem Niveau Fußball gespielt und anspruchsvolle Leistungen gezeigt. Eine positive Überraschung ist Leonie Kreutel, die sich trotz einiger Anpassungsschwierigkeiten nach ihrem Umzug aus Baden-Württemberg sehr gut entwickelt hat. Darüber hinaus bin ich aber überzeugt, dass jede der elf Spielerinnen, die nach oben gehen, den Kader bessermachen und ihre Spuren hinterlassen wird.“
WERDER.DE: Für dich war es das erste Jahr in der Rolle als Cheftrainer. Hast du gute Erfahrungen sammeln können?
Sebastian Grunert: „Definitiv, ich kann ein positives Fazit ziehen. In diesem Altersbereich, gerade im Mädchenfußball, ist es nicht ganz so einfach. Man muss viele Kompromisse eingehen, weil die meisten Spielerinnen nebenher mit einem Zweitspielrecht noch in Jungenteams unterwegs sind. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht, mit den Mädels zu arbeiten.“