WERDER.DE: Gab es neben diesen Leistungsschwankungen noch andere Herausforderungen, die es im Laufe der Saison zu bewältigen galt?
Alexander Kluge: „Wie schon in den letzten Jahren hatten wir eine hohe Fluktuation innerhalb der Mannschaft. Neben einigen berufs- und studienbedingten Abgängen während der Saison hatten wir an den Wochenenden viele Kaderverschiebungen. Entweder, weil Spielerinnen aus der U 17 hochkamen, oder wir aus dem Kader der ersten Mannschaft verstärkt wurden. Letztlich hatten wir fast 40 Spielerinnen, die in dieser Spielzeit zum Einsatz gekommen sind. Da ist es immer eine Herausforderung, alle irgendwie bei Laune zu halten. Am Ende lässt sich sagen, dass ich keiner Einzigen einen Vorwurf machen kann. Alle aus der Ersten haben mitgezogen, auch wenn sie vielleicht nicht immer so zufrieden waren, in der „Zweiten“ ran zu müssen. Viele haben es als Chance genutzt. Deswegen konnten wir trotz der vielen Wechsel so weit oben mitspielen.
WERDER.DE: Bereits zu Saisonbeginn gab es einen Umbruch, einige erfahrenere Spielerinnen haben den Verein verlassen. Wie haben die anderen diese Abgänge kompensiert?
Alexander Kluge: „Mit Kira Buller und Mareike Kregel sind zwei Spielerinnen, die besonders großen Anteil an der Meisterschaft hatten, gegangen. Es hat mit der Kompensation aber sehr gut funktioniert. Zur Rückrunde ist mit Bianca Becker eine weitere Schlüsselspielerin weggefallen, was vielleicht ein Grund dafür war, dass es zu Jahresbeginn nicht besonders gut lief. Aber auch das hat die Mannschaft aufgefangen und im Anschluss eine sehr gute Rückserie gespielt. Die Mädels mussten sich einfach daran gewöhnen, Führungsrollen auszufüllen. Dadurch konnten sie aber auch sehr viel lernen.“
WERDER.DE: Was kann man in der kommenden Saison von der 2. Frauen erwarten?
Alexander Kluge: „Wie jedes Jahr wird es einen großen Umbruch geben. Die Mannschaft wird sicher etwas Zeit brauchen, um sich zu finden. Ich glaube, dass es wieder eine junge, hungrige zweite Frauenmannschaft sein wird, die in der Regionalliga eine gute Rolle spielen kann. Durch die vielen Absteiger aus der zweiten Liga wird die Leistungsdichte in der Regionalliga zudem noch größer sein, was die Partien für die Mannschaft noch attraktiver macht.“