Banner, Bilder und gelbe Schleifen

Bilder und Kunstwerke zu "Bring them home now".
Am Samstag fand ein Solidaritätsfestival zu den Geiseln der Hamas statt (Foto: Kleemann).
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Mittwoch, 14.08.2024 / 10:00 Uhr

In den Neustadtswallanlagen fanden am letzten Samstag eine Ausstellung und Gespräche statt, um auf die Situation der Geiseln der Hamas aufmerksam zu machen.

Gelbe Schleifen und Ketten mit der Aufschrift „Bring them home now“ waren viele zu sehen am Samstagnachmittag im kukoon im Park. Diese Zeichen sendeten eine klare Botschaft: Wir wollen, die Geiseln der Hamas wieder nach Hause kommen, und zwar jetzt!

Der Freund*innenkreis von Hersh Polin-Goldberg hatte eingeladen zum Solidaritätsfestival. In drei großen Pavillons konnten die Besucher*innen sich über die Freundschaften von Fangruppen aus Bremen, Jerusalem und Haifa informieren. Darüber hinaus ging es um die Solidarität für die Geiseln Inbar und Hersh, sowie um Kunstwerke, die den Angriff der islamistischen Hamas am 07. Oktober des letzten Jahres verarbeiten. Über diese künstlerische Aufarbeitung ging es auch in einem ersten Talk am Abend, bevor im zweiten Podiumsgespräch über die Solidarität im Fußball gesprochen wurde, wobei auch Arne Scholz aus Werders Abteilung für Fankultur & Antidiskriminierung vertreten war. In dem sehr emotionalen Gespräch tauschten sich die anwesenden über ihre Erlebnisse am 07. Oktober aus. „Ich habe viel Familie und Freund*innen, die rund um den Gaza-Streifen leben. Hier in Deutschland ohne Handlungsoption zu sitzen und nicht zu wissen was genau passiert, war ein absoluter Schock.“, berichtet der Journalist Felix Tamsut an dieser Stelle. Irina Drabkina, die seit vielen Jahren einen akademischen Austausch zwischen einer Universität im Süden Israels und Bremen organisiert, schildert ähnliche Erlebnisse. „In vielen der Orte, die in den Nachrichten zu sehen waren, kommen die deutschen Studierenden normalerweise unter. Diese Orte so zerstört zu sehen, war wirklich zutiefst erschütternd.“

Es dauerte einige Zeit, bis die Situation überblickt werden konnte und klar war wer wirklich vermisst wurde. Ein Freund von Hersh schilderte wie die Informationen über das Verschwinden ihres Kumpels in Bremen ankam. „Erst als wir Hersh und seinen Freund auf Videos und Bildern des Überfalls auf das Festival sahen, hatten wir auch wirklich Klarheit. Dann stand schnell die Frage im Raum ‚Ok, was können wir tun, um ihn wieder zurückzuholen?‘ Wir haben uns dann auch schnell an den Verein gewandt und um Unterstützung gebeten.“ Arne Scholz von Werder Bremen ergänzt, „Wir haben ehrlicherweise gar nicht so lange darüber diskutiert, ob wir das in den sozialen Medien teilen. Wenn bei einem Terrorangriff zivile Geiseln genommen werden, dann sollte es selbstverständlich sein hier zu unterstützen.“

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Frage, was der einzelne Mensch in der aktuellen Situation tun kann, um zu helfen? Hier waren sich die Anwesenden schnell einig: Seid solidarisch und sprecht weiter über die Geiseln der Hamas, damit sie nicht in Vergessenheit geraten und schnell eine Lösung gefunden wird.

 

 

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