„Ich konnte die Atmosphäre und die Fans einfach fühlen“

Werder-Fan Rodrigo Rocha aus Brasilien

Werder-Fan Rodrigo mit Zeugwart Stefan halten ein Trikot in der Hand und lächeln.
Nach einem 4:3-Sieg der U23 erhielt Rodrigo ein Matchworn-Trikot (Foto: WERDER.DE).
Fankurve
Dienstag, 11.06.2024 / 10:30 Uhr

Von Fiona John

Rodrigo Rocha ist seit seiner Kindheit Werder-Fan. Eigentlich nichts Besonderes, schließlich suchen sich viele Fans in Kindertagen ihren Lieblingsverein aus. Doch Rodrigo ist Brasilianer und kannte Werder damals nur aus dem Fernsehen, wie er WERDER.DE bei seinem ersten Besuch an der Weser verriet. Die Pandemie sorgte damals dafür, dass er seine Lieblingsmannschaft nicht im heimischen Stadion spielen sehen konnte. „Jetzt habe ich auf jeden Fall einen triftigen Grund, wieder herzukommen“, sagte er damals schmunzelnd. Gesagt. Getan.

„Jedes Mal, wenn ich nach Deutschland komme, ist es für mich etwas Besonderes. Vor allem in Bremen. Das war ein Traum, seit ich ein Kind war“, erzählt der leidenschaftliche Trikotsammler. Im Mai besuchte er die Hansestadt mittlerweile zum dritten Mal. Auf seiner To-Do-Liste: Fußball, Fußball, Fußball. Zunächst einmal ging es für ihn zu Werders U23, wo er nicht nur einen 4:3-Sieg der Grün-Weißen sah, sondern auch einen alten Bekannten wieder traf.

„Das Spiel war nicht das beste (lacht). Ich habe bei dem bisherigen Saisonverlauf ein 10:0 oder so erwartet, aber Hauptsache wir haben gewonnen.“ Das eigentliche Highlight gab es für ihn allerdings nach dem Spiel. Zeugwart Stefan lud den Brasilianer wie schon im Vorjahr in seine Katakomben ein. „Letztes Jahr habe ich hier in Deutschland ein Interview gegeben und Stefan hatte es im Fernsehen gesehen“, erinnert sich Rodrigo. „Er hat mich in einen Raum gebracht mit einer Metallbox voller Trikots und gesagt, ich darf mir nehmen, was immer ich möchte. Jetzt habe ich ihn wiedergetroffen und er hat mir ein Matchworn-Trikot überreicht. Er ist ein toller Mensch.“

Weiter ging Rodrigos Fußballreise beim Hamburger Stadtderby, dass er gemeinsam mit Ailton besuchte. Den ersten Kontakt der beiden gab es über Instagram, das erste Treffen war dann ein Zufall. „Ich lief 2020 in Bremen mit einem Freund über den Marktplatz, da haben wir ihn gesehen. Ich habe ihn dann gerufen: Ailton, Ailton“, erzählt Rodrigo schmunzelnd. „Er hat sich gefreut einen Brasilianer zu treffen. Er hat mich dann auf einen Kaffee eingeladen und mir ein Trikot geschenkt.“ Seitdem ist es eine enge Freundschaft der beiden Werderaner geworden, im letzten Jahr besuchte Ailton Rodrigo in seiner Heimat Rio. Zudem nahm der Kugelblitz den Fan mit zu seinem ersten Spiel ins wohninvest WESERSTADION. „Ich war damals mit ihm im VIP-Bereich“, erzählt Rodrigo von seiner ersten Partie, „ich hatte also nicht das Erlebnis, das Spiel zwischen den Fans auf den Rängen zu schauen.“ Das hat er nun gegen Gladbach nachgeholt. Beim 2:2-Remis stand der Brasilianer mit Freunden in der Ostkurve. „Das war komplett anders, als das erste Mal. Ich konnte die Atmosphäre und die Fans einfach fühlen. Es war das Highlight meiner Europareise.“

Ein guter Grund, wieder herzukommen

Um das grün-weiße Wochenende perfekt zu machen, besuchte Rodrigo auch die Partie des Frauen-Bundesligateams gegen den MSV Duisburg. „Das war toll“, erklärte er nach dem 4:2-Sieg. „Vor einigen Jahren hat das Team noch um den Verbleib in der Bundesliga gekämpft und jetzt steht es im Mittelfeld und schaut nach oben. Ich bin stolz auf das Team“, so der Brasilianer.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt bei Rodrigo nach diesem Wochenende dennoch. Bisher hat er noch keinen Sieg der Männer sehen dürfen. „Vielleicht bin ich das Problem“, erzählt er lachend. „Es war mein drittes Werderspiel, das ich gesehen habe. Zwei Unentschieden und eine Niederlage.“ Eine Bilanz, die für den Brasilianer vor allem für eins sorgt: einen triftigen Grund, wieder herzukommen.

 

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