„Das Spiel war nicht das beste (lacht). Ich habe bei dem bisherigen Saisonverlauf ein 10:0 oder so erwartet, aber Hauptsache wir haben gewonnen.“ Das eigentliche Highlight gab es für ihn allerdings nach dem Spiel. Zeugwart Stefan lud den Brasilianer wie schon im Vorjahr in seine Katakomben ein. „Letztes Jahr habe ich hier in Deutschland ein Interview gegeben und Stefan hatte es im Fernsehen gesehen“, erinnert sich Rodrigo. „Er hat mich in einen Raum gebracht mit einer Metallbox voller Trikots und gesagt, ich darf mir nehmen, was immer ich möchte. Jetzt habe ich ihn wiedergetroffen und er hat mir ein Matchworn-Trikot überreicht. Er ist ein toller Mensch.“
Weiter ging Rodrigos Fußballreise beim Hamburger Stadtderby, dass er gemeinsam mit Ailton besuchte. Den ersten Kontakt der beiden gab es über Instagram, das erste Treffen war dann ein Zufall. „Ich lief 2020 in Bremen mit einem Freund über den Marktplatz, da haben wir ihn gesehen. Ich habe ihn dann gerufen: Ailton, Ailton“, erzählt Rodrigo schmunzelnd. „Er hat sich gefreut einen Brasilianer zu treffen. Er hat mich dann auf einen Kaffee eingeladen und mir ein Trikot geschenkt.“ Seitdem ist es eine enge Freundschaft der beiden Werderaner geworden, im letzten Jahr besuchte Ailton Rodrigo in seiner Heimat Rio. Zudem nahm der Kugelblitz den Fan mit zu seinem ersten Spiel ins wohninvest WESERSTADION. „Ich war damals mit ihm im VIP-Bereich“, erzählt Rodrigo von seiner ersten Partie, „ich hatte also nicht das Erlebnis, das Spiel zwischen den Fans auf den Rängen zu schauen.“ Das hat er nun gegen Gladbach nachgeholt. Beim 2:2-Remis stand der Brasilianer mit Freunden in der Ostkurve. „Das war komplett anders, als das erste Mal. Ich konnte die Atmosphäre und die Fans einfach fühlen. Es war das Highlight meiner Europareise.“