Gerade in Zeiten des Klimawandels und der damit zusammenhängenden Knappheit von Ressourcen steht der Black Friday klar im Widerspruch zu einer nachhaltigen Lebensweise. „Es ist ein erster wichtiger Schritt, um eine kritische Haltung gegenüber dem Konzept des Black Fridays auszudrücken“, erklärt Petra Stelljes weiter. Dass es nicht der letzte Schritt sein darf, ist auch den teilnehmenden Vereinen bewusst. Der SV Werder Bremen hat laut einer Studie der gemeinnützigen Gesellschaft cum ratione einen der fairsten und nachhaltigsten Fanshops der Erst- und Zweitligavereine in Deutschland. Seit 2021 kategorisiert das „Grünzeug“-Logo online alle nachhaltig und/oder fair produzierten Merchandise-Artikel.
Der Black Friday kam in den 1950er-Jahren in den USA auf und hat sich seitdem zum globalen Tag des Kaufrausches entwickelt hat. Der Handelsverband Deutschland rechnet im vergangenen Jahr mit einem Umsatz von rund 4,9 Milliarden Euro in den Aktionstagen rund um den Black Friday, das ist rund doppelt so viel wie an durchschnittlichen Verkaufstagen. „Bei der Aktion geht es nicht darum, den Konsum zu ‚verbieten‘. Jedoch glauben wir, dass ein blinder Konsum, wie er am Black Friday gefeiert wird, im großen Gegensatz zu einem verantwortlichen Einkaufsverhalten steht“, heißt es laut ‚Sport handelt fair‘. Mit dem Motto „Green Friday – natürlich Fußball“ appellieren alle Beteiligten Kaufentscheidungen auch daran zu messen, ob die Produkte nachhaltig sind.