WERDER.DE: Welche Bedeutung hat Inklusion für die Sparkasse Bremen?
Thomas Fürst: Seit fast 200 Jahren ist die Sparkasse der Bremerinnen und Bremer gemeinwohlorientiert und zeigt volles Engagement für die Menschen. Intern haben wir hier mit unseren Diversitätsrichtlinien einen Kompass, nach dem wir handeln. Bei der Inklusion geht es aber vordringlich um eine gesellschaftliche Aufgabe, der sich die Sparkasse Bremen im Rahmen ihrer Förderungen bereits seit langer Zeit annimmt. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf der Förderung von Kindern und Jugendlichen. Inklusion bedeutet für mich, dass jeder Mensch akzeptiert wird.
WERDER.DE: Warum ist Inklusion gerade im Sport von hoher Relevanz?
Thomas Fürst: Teilhabe ist ein Menschenrecht und Sport verbindet – deshalb gilt es, die jungen Menschen mit und ohne Handicap für die gemeinsame Bewegung zu begeistern. Dies gelingt zum Beispiel bei den Werder Youngstars, die von der Sparkasse Bremen gefördert werden. Alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind in diesem Team herzlich willkommen und werden unterstützt, um an der Sport- und Spielkultur teilnehmen zu können. Jede und jeder soll die Möglichkeit haben, nach seinen Möglichkeiten Fußball zu spielen. Spielerisch verbessern sie ihre motorischen wie kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten. Regelmäßig nimmt die Mannschaft an Handicap- & Inklusionsfußballturnieren in Bremen, Umgebung und sogar international teil. Zu sehen, wie der Zusammenhalt im Team ist, mit welcher Begeisterung die Kinder und Jugendlichen Fußball spielen und welche Entwicklung sie oftmals persönlich nehmen, ist für uns eine große Bestätigung unseres Engagements.
WERDER.DE: In den letzten Jahren wurde im inklusiven Sport einiges erreicht - in Bremen beispielsweise mit der Bunten Liga oder der Special Champions League, aber auch deutschlandweit zum Beispiel mit den Special Olympics World Games und stetig wachsenden Angeboten für Menschen mit Behinderung. Wie sieht ihre ideale Vorstellung für eine inklusive (Sport-) Welt aus?
Thomas Fürst: Wenn die Kräfte vieler derartig starker bremischer Partnerinnen und Partner gebündelt werden, kann daraus in Zukunft eine noch größere, positive Dynamik für die Bremerinnen und Bremer, die Stadt und das Thema Inklusion erwachsen. Sport baut Barrieren ab und kann damit Vorbild für viele weitere Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens sein. Im besten Fall kann jeder Mensch, ganz gleich, welche Voraussetzungen er mitbringt oder welche physischen oder sozialen Barrieren ihm in den Weg gelegt wurde, über den Sport Teilhabe erfahren – und damit einen besseren Zugang zum gesellschaftlichen Leben. Das wäre ein großer, wichtiger Schritt, für den wir uns gemeinsam mit Werder Bremen stark machen.