WERDER.DE: Ab 2002 hast du mehrere Jahre in der Schweiz gespielt und schon während deiner Spielerkarriere begonnen, als Jugendtrainer zu arbeiten. Wie kam es dazu?
Christian Brand: "In meinem letzten Jahr als Spieler beim SC Kriens wurde in der U17 Unterstützung gesucht, jemand, der zweimal in der Woche als Trainer aushilft. Der damalige Leiter der Jugendabteilung hat mich gefragt. Und ich konnte nicht Nein sagen (lacht). Zum Glück, denn es hat von Anfang an richtig viel Spaß gemacht."
WERDER.DE: Du galtst während deiner Spielerzeit als kritischer Betrachter des Profigeschäfts. Da verwundert es durchaus, dass du bis heute im Fußball geblieben bist…
Christian Brand: "Im Profifußball zu arbeiten, ist anstrengend, und mit all den Höhen und Tiefen, wie zum Beispiel Verletzungen, umzugehen, natürlich auch ermüdend. Ich konnte meinen Kindheitstraum verwirklichen und bin darüber sehr glücklich. Ich will diese Zeit nicht missen. Es waren großartige Erfahrungen. Das Drumherum habe ich immer versucht, zur Seite zu schieben. Dass das Spiel Fußball so viele Möglichkeiten – strategisch, taktisch, technisch, an mentalen Entwicklungen, an Prozessen in einem Team – bietet, fasziniert mich noch immer sehr. Ich mochte die Stimmung in der Kabine, gerade hier bei Werder. Und die Liebe zum Fußball ist bei mir nach wie vor da und immer der Antrieb."