Radsport

Dieses Thema im Forum "Andere Sportarten" wurde erstellt von Bones, 2. Juli 2008.

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  1. cornholio

    cornholio

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    Und Andreas Klöden auch. Das wären dann plötzlich fünf deutsche Toursiege zwischen 1997 und 2004. :lol:

    Ich vermute aber eher, dass man dann darauf verzichtet einen Sieger zu küren.
     
  2. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Es würde nur Saubermänner treffen:

    Alex Zülle
    Joseba Beloki
    Jan Ullrich
    Andreas Klöden
    Ivan Basso

    :applaus:
     
  3. cornholio

    cornholio

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    Ich frage mich ja bis heute ob Joseba Beloki bei der Tour, bei der er diesen fiesen Sturz hatte, nicht vielleicht Armstrong hätte besiegen können. Damals war er bärenstark.

    Damals war Armstrong eigentlich fällig. Gegen Angriffe von Ullrich und Beloki hätte er sich nicht so einfach verteidigen können.
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Beloki war für mich ein Mitfahrer in den Bergen und im Zeitfahren zu schwach. Nur Ullrich hätte Armstrong schlagen können, wenn er mehr trainiert hätte und jedes mal so "breit" gewesen wäre wie 2003. Und Hitze hätte er noch öfter gebraucht, bei Regen ist er ja regelmäßig eingegangen.
     
  5. cornholio

    cornholio

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    Aber bei der Tour 2003 war Beloki doch erstaunlich angriffslustig, fand ich. Selbst wenn er im Zeitfahren zu viel Zeit verloren hätte, wäre es für Armstrong doch erheblich schwerer sich gegen zwei starke Kapitäne zur Wehr zu setzen als gegen Ullrich alleine.
     
  6. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Aber die Situation bestand 2003 ja ohnehin, da auch Wino und Mayo dauernd angegriffen haben. Beloki hätte da an der Rennsituation nicht viel geändert. Geändert hätte sich etwas, wenn Ulrich schon in den Alpen die Topform gehabt hätte und es im letzten Zeitfahren nich geregnet hätte. Dann hätte er gewonnen denke ich mal.
     
  7. Ich habe gerade die Zeugenaussagen von Hincapie, Hamilton, Leipheimer und Landis gelesen. Schon der Hammer. :unfassbar:

    Ich wusste ja schon, dass es so abgelaufen ist, aber zu lesen, wie offen und naiv in der "Radsportfamilie" mit dem Thema Doping umgegangen wurde, finde ich schon sehr krass. Ein Lügenkonstrukt, bei dem soviele Menschen beteiligt sind, kann doch nie dauerhaft halten. Da bin ich von der Naivität eines Armstrong überrascht. Ich dachte, dass er das cleverer angestellt hätte und sich nicht in Anwesenheit von Teammitgliedern Bluttransfusionen geben lässt.
     
  8. cornholio

    cornholio

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    Ich denke, dass Leute, die drei Wochen lang 5 bis 8 Stunden auf dem Rad nebeneinander herfahren, entwickeln ein gewisses Vertrauen zueinander. Dass das nicht für ewig hält, ist klar. Aber so erklärt sich, dass er das nicht vor seinen Teamkollegen verheimlicht hat.
     
  9. Naiv - Ja :tnx:
    Haben wohl alle gedacht, das die Wissenschaft bzw. der Antidopingkampf nie in der Lage sein würde, Blutdoping zu erkennen.
     
  10. Viel interessanter finde ich, dass man Armstrong jetzt einen Lügner Betrüger und Maipulateur nennen darf. Etwas, das bislang durch eine Schar von Anwälten unter Strafe gestellt war.

    Wird "Fairplay" jetzt im Radsport möglich werden? Jetzt wo Sportler befürchten müssen, später für ihre "Sünden" belangt zu werden?
     
  11. Addi83

    Addi83

    Ort:
    Berlin
    Glaube ich nicht dran... Beide Seiten entwickeln sich weiter... Auch die Doper werden neue Möglichkeiten finden... :zweifeln:
     
  12. Es lohnt sich, ein Fink zu werden. :D
     
  13. Hier mal noch ein kleiner Auszug aus dem Hamilton-Buch, welches ich lese, zum Thema Doping:

    EPO and other drugs dont level the physiological playing field: they just shift it to new areas. As Dr. Michael Ashenden puts it, "The winner in a dope race is not the one who trained the hardest, but the one who trained the hardest and whose physiology responded best to the drugs."


    Soviel zu der Aussage: wenn man Doping erlaubt und alle dopen, gewinnt auch wieder der Beste, der am härtesten trainiert.
     
  14. Es gewinnt dann also der Sportler, dessen Chemiecocktail am Besten harmoiniert und entsprechend trainiert. Erinnert stark an den Motorsport.
     
  15. Ein einfaches Beispiel ist der Hämatokrit-Wert, der nicht über 50 liegen darf. Also wird herangedopt. Manche haben einen natürlichen von 48 und können durch Doping nicht viel Steigerung erreichen. Hamilton hatte enien natürlichen von 42 und hat durch EPO eine Leistungsexplosion erfahren.
     
  16. Tja. Dann wird derjenige, der Motivation mitbringt und über einen niedrigen Hämatokritwert verfügt bei entsprechender Geisteshaltung ein attraktiver Radsportler. :ugly:
     
  17. Naja, der Weg bis zur ersten EPO-Spritze ist im Buch schon gut beschrieben. Hamilton will da auch nichts Schönreden, aber man kann es zumindest nachvollziehen. Aber das waren die 90er. Heute weiss jeder, wie es war und wie es ist und es muss radikal was geändert werden.
     
  18. Ich bin in diesem Zusammenhang gespannt, wie sich die UCI aus der Affäre ziehen will. Schließlich hat die USADA jetzt einen Präzedenzfall geschaffen, der mE richtungsweisenden Charakter haben kann.
     
  19. barrie

    barrie

    Ort:
    Kiel
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    Langweilig. :zzz:

    Das Radsport in der Form, wie es heutzutage ist, nicht ohne Doping möglich ist, war doch klar, ebenso, dass manche besser dopen können und andere schlechter. Muss doch jetzt nicht groß drüber diskutiert werden. Lieber wieder auf den Sport an sich konzentrieren und das Thema Doping einfach mal ignorieren bzw. einfach hinnehmen, wie es in den meisten anderen Sportarten auch gemacht wird.
     
  20. Also erstmal müssen MacQuaid und seine Konsorten dort weg. Der Weltverband ist so unglaublich schwach und inkonsequent und man braucht einfach neue, unvorbelastete Leute dort.