„Die Mannschaft hat ein super Turnier gespielt und im Penaltyschießen die Nerven behalten“, freute sich Trainer Andreas Ernst. „Wir haben in allen Spielen eine kämpferische und leidenschaftliche Leistung gezeigt. Und im Finale mit Oberneuland immerhin einen Regionalligisten geschlagen. Daher ist dieser Sieg mehr als verdient“, so auch Markus Fila, der den Triumph zusammen mit seinen Teamkollegen und rund 150 Werder-Fans, die für eine stimmungsvolle Kulisse sorgten, ausgiebig feierte.
Werder legte einen beeindruckenden Start in das Turnier hin. Zum Auftakt wurde der TSV Wulsdorf mit 4:1 geschlagen und anschließend ließ man auch dem SV Türkspor mit 4:2 keine Chance. Ein abschließendes 2:2 gegen den OSC Bremerhaven bedeutete den Gruppensieg und den sicheren Einzug in das Halbfinale, in dem man den Blumenthaler SV mit 3:1 besiegte.
Das anschließende Endspiel war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. In einem ausgeglichenen Spiel hatte Alexander Karapetyan den favorisierten Regionalligisten in Führung gebracht. Und hätte Oberneuland nicht eine völlig gerechtfertigte aber unnötige Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen müssen, hätten sie diesen Vorsprung vielleicht sogar über die Zeit gebracht. So aber nutzte Werder die Überzahl und glich 40 Sekunden vor dem Schlusspfiff durch Florian Stütz aus und sorgte für eine Entscheidung im Penaltyschießen, in dem die Grün-Weißen die stärken Nerven zeigten. Zwar scheiterte Josip Jurcevic am FC-Torwart, doch Firas Tayari, Florian Stütz und John Töhle brachten den Ball im Tor unter. Oberneuland scheiterte dagegen zwei Mal am überragend haltenden Werder-Schlussmann Florian Urbainski, der sein Team in einen grün-weißen Freudentaumel fallen ließ.