19er-Kader wird "die Maschine" wieder anschmeißen

Die Enttäuschung war den Bremern nach Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben. Nun wollen sich Frings & Co. ihr Erfolgserlebnis gegen den VfL Bochum holen.
Profis
Freitag, 19.03.2010 / 16:33 Uhr

Schon in der Kabine am Donnerstagabend versuchten die Werder-Profis den Frust über das Ausscheiden von der internationalen Bühne zu verdrängen und sich auf die nächsten Herausforderungen einzustellen. Nur 42 Stunden Vorbereitung bis zum Bochum-Spiel machten das nötig. "Es herrschte eine komische Stimmung nach Abpfiff in der Kabine. Weil quasi das nächste Spiel schon bevor steht und wir uns darauf konzentrieren müssen, herrschte gleich eine Art Aufbruchstimmung. Jeder weiß, es ist nicht optimal, schon Samstag zu spielen, aber wir gehen es an", berichtete Per Mertesacker.

 

Die Werderaner wissen aus der gleichen Konstellation vor zwei Wochen, dass sie jede Stunde nutzen müssen, um wettbewerbsfähig zu sein. Zeit für Trauer ist da fehl am Platze. "Die Welt geht vom Ausscheiden nicht unter. Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen. Es geht weiter", fordert Hugo Almeida und weiß wie schwer diese schnelle Umstellung den Kollegen fallen wird.

 

Auch körperlich heißt es da einiges wegzustecken. "Wir werden heute noch schwere Beine und Muskelkater haben, aber der Trainer wird alles so dosieren und uns richtig einstellen, dass wir am Samstag trotzdem ein gutes Spiel machen", blickte Mesut Özil dem schweren Spiel gegen Bochum entgegen. Klaus Allofs dazu: "Der Tag danach ist immer grausam, da tun die Beine weh, da schmerzen die kleinen Prellungen, die du bei jedem Spiel abbekommst, aber am Samstag wirst du um 15.30 Uhr wieder rausgehen, da muss die Maschine wieder laufen. Bochum ist für uns das nächste Endspiel. Das wird ganz schwer, aber das bringt der Beruf mit sich, dass es eben auch mal ganz schwer ist."

 

Motiviert ist die Mannschaft auf jeden Fall auch nach dem Europa-League-Aus. Die Ziele für diese Saison sind noch groß. "Gegen Bochum wollen wir weitere drei Punkte für die Bundesliga einfahren und im Anschluss den Einzug ins DFB-Pokalfinale klar machen.

Wir wissen was für eine tolle Atmosphäre in Berlin herrscht und werden dafür alles geben. Der Druck auf uns ist jetzt sicherlich noch etwas größer geworden", nimmt Rechstverteidiger Fritz das Team in die Pflicht.

 

Nach dem Abschlusstraining nominierte Cheftrainer Thomas Schaaf vorerst 19 Spieler für den Bochum-Kader. Erstmals seit Anfang Dezember steht dann auch Sebastian Boenisch im Aufgebot der Bremer. Der 23-Jährige zeigte sich erfreut über die Nominierung: "Nach so langer Verletzungspause ist es natürlich schön, wieder dabei sein zu können. Körperlich bin ich sicherlich noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber ich bin zuversichtlich, dass ich durch die nötige Wettkampfpraxis schnell wieder zum Team finde." Aaron Hunt hingegen steht nicht im Kader der Werderaner: "Aaron hat muskuläre Probleme in der Wade und wird uns nicht zur Verfügung stehen", erklärte der Bremer Coach auf der abschließenden Pressekonferenz. Ob Thomas Schaaf auch personell auf die hohe Belastung reagieren wird, ließ der Coach offen: "Wir werden uns morgen früh noch einmal zusammensetzen und schauen, welche Spieler einen frischen Eindruck machen und wer eine Pause braucht", so der 48-Jährige.

 

Folgende 19 Spieler stehen Thomas Schaaf gegen den VfL Bochum zur Verfügung: Wiese, Mielitz, Naldo, Pasanen, Mertesacker, Fritz, Frings, Borowski, Jensen, Bargfrede, Rosenberg, Marin, Özil, Prödl, Abdennour, Husejinovic, Almeida, Pizarro, Boenisch.

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.