Nachdem die Werderaner einen Überblick über die Geschichte der Bremer Straßenbahn erlangt hatten, tauchten sie in die Welt der Technik ein. Besonders interessant war die Erklärung des Bremsvorgangs. Dieser erfolgt bei Straßenbahnen mit Sand, um ein Blockieren der Räder zu vermeiden. Neben den vielen technischen Details einer Straßenbahn wurden auch die speziellen Ampelsignale erläutert. Gerade das "A", welches an vielen Ampeln zu finden ist, gab Rätsel auf. Mit einem Lächeln klärte Peter Burtchen auf, dass dies nur hieße, dass der Bus oder die Bahn die Ampel angefordert hätte: "A wie angefordert, ganz einfach."
Nach einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Butterkuchen machten sich die 60plusler zum zweiten Teil des Rundganges auf. Dieser erfolgte mit Wolfgang Lukaschewsky in der Fahrzeughalle. In liebevoller Kleinarbeit werden hier die Wagen restauriert und wieder fahrtüchtig gemacht. Ein echtes Highlight bot sich den 60pluslern als sie in der Fahrzeughalle die einmalige Gelegenheit hatten, ein kleines Stück mit einer echten historischen Straßenbahn mitzufahren. Bei manch einem weckte dies Erinnerungen an die Kindheit. Weiter führte Lukaschewsky sie in die Werkstatt, in der die Grün-Weißen einen rund 125 Jahre alten Pferdewagen bestaunen durften. Dieser soll soweit restauriert werden, dass er zu besonderen Gelegenheiten wieder auf die Straße kann.
Dass zum Straßenbahnfahren mehr gehört als es auf den ersten Blick vermuten lässt, hatte der informative Nachmittag deutlich gezeigt. Werders 60plus-Mitglieder freuten sich über die interessanten Hintergrundinformationen und bedankten sich bei den Freunden der Bremer Straßenbahn e.V. für die Führung.
Mareike Mühl