Werder Bremens zweites Frauen-Team hat den Aufstieg in die Regionalliga knapp verpasst. Im zweiten und letzten Spiel der Relegationsrunde erkämpften sich die Werderanerinnen ...
Werder Bremens zweites Frauen-Team hat den Aufstieg in die Regionalliga knapp verpasst. Im zweiten und letzten Spiel der Relegationsrunde erkämpften sich die Werderanerinnen ...
Werder Bremens zweites Frauen-Team hat den Aufstieg in die Regionalliga knapp verpasst. Im zweiten und letzten Spiel der Relegationsrunde erkämpften sich die Werderanerinnen zwar ein 1:1 (1:0)- Unentschieden beim FFC Oldesloe II, die Grün-Weißen hätten allerdings deutlich gewinnen müssen, um die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Der Vertreter aus Schleswig-Holstein sicherte sich durch die Punkteteilung hingegen den direkten Aufstieg, der Hamburger SV III qualifizierte sich mit dem zweiten Platz für eine weitere Relegationsrunde und hat ebenfalls noch Chancen auf die dritthöchste Spielklasse.
"Insgesamt können wir mit der Saison aber dennoch zufrieden sein", stellte Trainer Thomas Gefken trotz des verpassten Aufstiegs nach der Partie klar. "Wenn man sich den Verlauf der Saison anschaut und bedenkt, dass wir immer wieder auf wichtige Spielerinnen verzichten mussten, dann haben wir uns gut geschlagen." Gut verkauft haben sich die Werder-Frauen auch beim abschließenden Relegationsspiel beim FFC Oldesloe II, die das erste Spiel gegen den HSV III mit 2:0 gewannen. Die Konstellation vor der Partie war also klar. Die Werderanerinnen brauchten einen Sieg mit mindestens drei Toren Differenz, um die Oldesloerinnen hinter sich zu lassen und über den zweiten Platz eine weitere Relegationsrunde zu erreichen. "Wir wollten aber trotzdem nicht blind nach vorne rennen, sondern geduldig auf unsere Chancen warten", so Gefken. "Und diese Vorgaben hat die Mannschaft gut umgesetzt. Wir haben ordentlich gespielt, uns teuer verkauft und gegen den direkten Aufsteiger immerhin 1:1 gespielt", lobt der Trainer.
Schröder köpft Werder-Frauen in Führung
Die Partie zwischen dem Bremer und dem Schleswig-Holsteiner Verbandsliga-Meister begann ohne große Höhepunkte. Die Werder-Frauen versuchten das Spiel zu bestimmen, taten sich gegen gut organisierte Gastgeberinnen allerdings schwer. Eine erste Gelegenheit durch einen Freistoß von Antje König führte noch nicht zum Erfolg. Dennoch gelang den Grün-Weißen noch vor dem Seitenwechsel die Führung. Nach einem Eckball war Stephanie Schröder mit dem Kopf zur Stelle und traf zur vielumjubelten 1:0-Führung (43.). Die Mannschaft von Trainer Thomas Gefken witterte nun die Chance und war weiterhin das agilere Team. Vor dem Seitenwechsel konnte die Überlegenheit aber nicht in weitere Treffer umgemünzt werden.
Nach der Pause erspielten sich die Werder-Frauen dann aber weitere gute Tormöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Eine halbe Stunde vor dem Ende waren dann die Oldesloerinnen, die mindestens ein Remis brauchten, um den direkten Aufstieg perfekt zu machen, an der Reihe. Johanna Jacobi tankte sich durch die Hintermannschaft der Grün-Weißen und erzielt den 1:1-Ausgleich (57.). "Da haben wir es nicht geschafft sie entscheidend zu stören und mit ein bisschen Glück landet der Ball dann auch noch im Tor", schildert Gefken die Situation. Dennoch gaben die Werder-Frauen nicht auf, spielten weiter nach vorne und hatten durch Ann-Christin Bopp (70.) die große Chance erneut in Führung zu gehen. "Trotz des Gegentreffers haben wir uns nicht fallen lassen, sondern weiterhin alles gegeben, aber wir waren individuell nicht mehr in der Lage drei Treffer zu erzielen", so Thomas Gefken, der kurz nach dem Abpfiff schon wieder in die Zukunft blickte: "In der nächsten Saison werden wir unsere Ziele mit neuen Kräften angehen und dann schauen wir mal, was dann dabei raus kommt."
von Dominik Kupilas
FFC Oldesloe II: Schildt - Hartmann, Rokschies (46. Jacobi), Storm, Schneider, Eitner, Ruder, Herrmann, Lübke (46. Dünow), Vorsau, Koc
Werder Bremen II: Sarah Schröder - Päs, Chairsell, Stephanie Schröder, König - Bopp, Haar, Demirtas (66. Beling), Krämer (46.Bersebach) - Menke, Adam (80. Miz)
Tore: 1:0 (43.) Stephanie Schröder, 1:1 (57.) Joanna Jacobi
Schiedsrichterin:Mirka Derlin (Bad Schwartau)
Kurparkstadion: 150 Zuschauer